Union Berlin hat entscheidende Schritte unternommen, um die aktuelle Torflaute in der Bundesliga zu beenden. Der Verein gab bekannt, dass sie Stürmer Marin Ljubicic vom Linzer ASK verpflichtet haben. Der 22-Jährige soll der Mannschaft helfen, die in der laufenden Saison bisher nur 16 Tore in 20 Spielen erzielt hat, was sie zur torärmsten Mannschaft der Liga macht. In den letzten fünf Partien blieb Union viermal ohne eigenen Torerfolg.
Horst Heldt, der Sport-Geschäftsführer von Union Berlin, lobte Ljubicic für seine Übersicht, Schnelligkeit und technischen Fähigkeiten. Die Verpflichtung des Kroaten, die laut „Kicker“ 4,5 Millionen Euro Ablöse kosten soll, wird als Kurskorrektur in Anbetracht der kritisierten Transferpolitik des Klubs gewertet. Marin Ljubicic hat in seiner bisherigen Karriere in 100 Pflichtspielen 36 Tore erzielt und kommt mit der Empfehlung, dass er bereits 2017 beim kroatischen Verein Hajduk Split entdeckt wurde.
Leistungsbilanz und Herausforderungen
Bei seiner Ankunft bei Union Berlin äußerte Ljubicic Freude über den Klub und die Stadt und betonte, dass er die Fans schnell von seinen Fähigkeiten überzeugen möchte. In dieser Saison erwies sich Union Berlin als schwerfällig in der Offensive, was durch die Tatsache verstärkt wird, dass der Kader des Vereins als unausgewogen gilt. Der Neuzugang Ivan Prtajin, ebenfalls ein Stürmer, spielte kürzlich erstmals in der Startelf gegen RB Leipzig, konnte jedoch bislang keinen Nachweis seiner Bundesliga-Tauglichkeit erbringen.
Das letzte Spiel gegen RB Leipzig endete torlos, ein weiteres Indiz für die Schwierigkeiten, mit denen Union Berlin derzeit konfrontiert ist. Trainer Marco Rose von Leipzig gesteht, dass die erste Halbzeit unter den Erwartungen blieb. Diese Partie war von beiden Seiten schwach und wird als enttäuschend angesehen, was auch daran liegt, dass Leipzig nicht nur in der Bundesliga, sondern auch in der Champions League nicht überzeugen konnte. Ihre Verpflichtung von Xavi Simons von Paris St. Germain für eine mögliche Ablöse von 80 Millionen Euro stellt den teuersten Zugang in der Vereinsgeschichte dar.
Die Situation um Union Berlin bleibt angespannt, und die Hoffnung ruht nun auf Marin Ljubicic, der als wichtiger Faktor in der Offensive angesehen wird.