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Ufer der Neuen Luppe im Leipziger Norden wird wiederhergestellt

Ufer der Neuen Luppe im Leipziger Norden wird wiederhergestellt

Im Leipziger Norden werden Flächen an der Neuen Luppe in ihren ursprünglichen Zustand zurückversetzt. Damit sollen Eingriffe während der Hochwasser 2011 und 2013 rückgängig gemacht werden.

Auf einer circa fünf Hektar großen Fläche südlich der Neuen Luppe in Leipzig werden neue Grünflächen angelegt und Bodensenken hergestellt. Bei der Fläche handelt es sich um einen Teil des „Pfingstangers“ in Hänichen im Norden der Stadt. Bislang wurde der Bereich landwirtschaftlich genutzt, wie die Stadt und die Landestalsperrenverwaltung Sachsen gemeinsam mitteilten.

Die Renaturierung ist Teil eines Pakets, mit dem Eingriffe der Landestalsperrenverwaltung während der Hochwasser 2011 und 2013 ausgeglichen werden sollen. Dabei werden Senken hergestellt, in denen Wasser versickern kann. Sie waren vor der landwirtschaftlichen Nutzung typisch für die Luppe-Aue. Die neue Grünfläche soll sich an Lebensraumtypen orientieren, die in Deutschland akut bedroht sind.

Die Bodensenken seien bereits im September hergestellt worden, heißt es seitens der Stadt. Von November 2023 bis zum Februar nächsten Jahres soll die Bepflanzung beginnen. Dem Plan nach wird sie bis zum Spätsommer 2024 abgeschlossen sein.

Die Renaturierung kostet rund 400.000 Euro. Das Geld stammt aus dem Sofortprogramm „Rückgewinnung von Auenflächen, gewässerökologische Strukturverbesserung und naturnahe Flächenbewirtschaftung“ des Landes Sachsen. Nach dem Abschluss der Arbeiten übernimmt die Landestalsperrenverwaltung für drei Jahre die Pflege, damit sich die Flächen gut entwickeln können.

(LVZ)