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Trendbericht 30 Jahre Wiedervereinigung – Stadt Leipzig

Verwaltungsbürgermeister Ulrich Hörning sagt: „Die Zeitreihen veranschaulichen langfristige Entwicklungen sowie Veränderungs- und Umbruchprozesse. Nur ein Rückblick auf diese lange Episode in der jüngeren Geschichte Leipzigs ermöglicht es uns,“ echte „Trends von vorübergehenden Veränderungen zu unterscheiden.“ Er fügt hinzu: „In einer guten Kultur der Debatte liefern Fakten und Zahlen den notwendigen gesunden Menschenverstand für objektive Informationen.“

Phasen der Stadtentwicklung

Der Indikator für die wirtschaftliche und soziale Situation der Bevölkerung, der beispielsweise aus den Erhebungen der städtischen Bürgerbefragung hervorgeht, umreißt fünf verschiedene Phasen der Stadtentwicklung: zunächst eine zu Beginn der neunziger Jahre Abflugphase und der Bau nach Osten, gefolgt von einem Schwächung des Aufholprozesses (Mitte bis Ende der 1990er Jahre). Die Phase von Unsicherheit und Neuorientierung beginnt von der Jahrtausendwende bis 2008. Dann durchläuft Leipzig eine Periode von starkes städtisches Wachstum (um 2009 bis 2015/16). Seit 2017 befindet sich die Stadt in einer Phase der Konsolidierung.

Für den Bericht sind nur Daten aus der Zeit vor der Koronapandemie verfügbar.

Bevölkerungsentwicklung

Die Veränderungen, die die Stadtgesellschaft Leipzig seit der Wiedervereinigung erfahren hat, spiegeln sich in vielen Details wider, beispielsweise in der Entwicklung der Bevölkerung. Nach einer Phase des Schrumpfens lag die Einwohnerzahl 1998 nur noch bei 85 Prozent des Niveaus von 1990. 2019 erreichte Leipzig die Marke von 600.000 Einwohnern, was 116 Prozent der Bevölkerung im Vergleich zu 1990 entspricht. Das Stadtgebiet hat dies jedoch getan auch durch Einarbeitung signifikant erhöht.

Die Gesamtgeburtenrate gibt Auskunft darüber, wie viele Kinder eine Frau durchschnittlich in ihrem Leben zur Welt bringt, basierend auf der Geburtenrate in einem Kalenderjahr. 1990 waren es in Leipzig 1,37, 1995 erreichte es den niedrigsten Wert von nur 0,75 Kindern pro Frau und stieg bis 2016 stetig auf 1,53. In den letzten Jahren ist dieser Wert wieder leicht gesunken und lag zuletzt bei 1,34. Die Zahl der Kindertagesstätten und außerschulischen Kindertagesstätten belief sich 1991 auf 473, was 37.465 Kindern entsprach. Im Jahr 2005 gab es nur 261 Einrichtungen, in denen 26.384 Kinder betreut wurden. Seitdem haben sowohl die Anzahl der betreuten Kinder als auch die Anzahl der Einrichtungen zugenommen: Im Jahr 2020 werden 48.886 Kinder in 345 Kindertagesstätten und außerschulischen Betreuungszentren spielen.

Arbeit und Einkommen

Die Arbeitslosenquote in Leipzig lag 1995 bei 12,9 Prozent, 2005 bei 21,3 Prozent und im Vorjahr nur bei 6,5 Prozent. Die Einkommensentwicklung in Leipzig entwickelt sich positiv: Während das persönliche monatliche Nettoeinkommen 1990 590 Euro entsprach, lag dieser Wert 2019 im Durchschnitt bei 1.438 Euro.

Weitere Statistiken

Das Amt für Statistik und Wahlen veröffentlicht seit 1991 vierteljährliche Berichte, Jahrbücher und die Bürgerumfrage. Das Leipziger Informationssystem wurde seit 2006 entwickelt und 2011 aktiviert.

zusätzliche Information

www.leipzig.de/statistik

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