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Strafzettel-Stress an A14: Berufspendler abzocken wäre überzogen – Kommentar aus Leisnig

Kommentar

Strafzettel-Stress an A14: Berufspendler abzocken wäre überzogen

Strafzettel-Stress an der A14, wo der Pendler-Parkplatz überfüllt ist. Mit Bußgeld zu drohen, passt gar nicht, meint LVZ-Redakteurin Steffi Robak.

A 14 bei Leisnig: Strafzettel-Stress auf dem Pendler-Parkplatz – das braucht gerade gar keiner.
© Quelle: Sven Bartsch

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Leisnig. Autofahrer und damit Berufspendler haben im Großraum Döbeln gerade genug Stress. Mehrere Baustellen und Sperrungen zwingen sie dazu, ihre täglichen Fahrten völlig umzuplanen. Und dafür sollen die Strafzettel bekommen?
Der schlagartig überfüllte Pendlerparkplatz an der Autobahnanschlussstelle Leisnig zeigt, wie sehr gerade Berufskraftfahrer und -pendler auf eine funktionierende Infrastruktur angewiesen sind. Dazu gehören nicht nur die Straßen. Das Dilemma auf dem Pendlerparkplatz bei Bockelwitz macht das deutlich.
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Dass sich dort schlagartig so viele Autos anhäufen, dass der Platz dem Ansturm nicht gewachsen ist, belegt: Hier muten die Organisatoren der Straßenbaumaßnahmen insgesamt den Teilnehmern am rollenden Verkehr viel zu. Den ruhenden Verkehr haben sie scheinbar gar nicht im Blick.
An einem Parkplatz die Randbereiche und Bankette kaputt zu fahren, geht nicht. Strafzettel-Stress setzt jedoch die Berufspendler zusätzlich unter Druck. Ein netter Hinweis hinterm Scheibenwischer sollte trotzdem erlaubt sein, damit sich das Wildparken nicht häuft. Bei Strafgeld hätte der gut gemeinte Hinweis jedoch eine Grenze, die besser nicht überschritten werden sollte. Gut, dass bei der Stadt Leisnig jemand mitdenkt. Das Angebot einer Ausweichvariante nimmt Druck aus dem Dilemma.

LVZ