Der 1. Mai 2025 wird in Deutschland erneut als Tag der Arbeit gefeiert. An diesem Tag fanden zahlreiche Kundgebungen und Demonstrationen statt, organisiert vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB). In Sachsen war die zentrale Veranstaltung in Chemnitz, wo die DGB-Vorsitzende Yasmin Fahimi sprach und zentrale Forderungen an Politik und Arbeitgeber formulierte.
Im Rahmen der DGB-Kundgebung in Chemnitz forderte Fahimi unter dem Motto „Mach dich stark mit uns!“ mehr Lohn, bessere Arbeitsbedingungen, eine starke Wirtschaft und mehr soziale Sicherheit für die Beschäftigten in Deutschland. Sie machte deutlich, dass die Schwäche der Wirtschaft nicht den Arbeitnehmern anzulasten sei und sprach sich für gerechte Rahmenbedingungen aus, die den Strukturwandel, die Globalisierung und die Digitalisierung berücksichtigen. Darüber hinaus kritisierte sie die unzureichenden Löhne und prekären Arbeitsverhältnisse, die viele Beschäftigte belasten.
Kundgebungen und Teilnehmerzahlen
Insgesamt gab es 18 Kundgebungen in sächsischen Städten, an denen rund 23.000 Menschen teilnahmen. DGB-Vizechefin Daniela Kolbe betonte die Dringlichkeit, den Strukturwandel vorausschauend zu gestalten, insbesondere in der Lausitz und im Mitteldeutschen Revier. Sie forderte mehr Anstrengungen von der Politik und den Arbeitgebern, um Arbeitsplätze zu sichern und eine zukunftsfähige Wirtschaft zu fördern.
Parallel zu den Veranstaltungen in Sachsen, die von MDR berichtet wurden, führte der DGB bundesweit Hunderte von Kundgebungen durch. Zu den zentralen Forderungen zählen auch ein armutsfester Mindestlohn von etwa 15 Euro sowie eine Reform der Schuldenbremse und höhere Steuern für Reiche, um die öffentlichen Ausgaben sicherzustellen. Diese Anliegen wurden ebenfalls in einer Pressemitteilung des DGB betont.
Der Tag der Arbeit 2025 stand somit ganz im Zeichen der Verbesserung von Arbeitsbedingungen und der sozialen Sicherheit für alle Beschäftigten, mit einem klaren Appell an die Politik, den Wandel sozial gerecht zu gestalten.
