Städtebaulicher Wettbewerb für das Areal Matthäikirchhof im Leipziger Stadtzentrum öffentlich ausgelobt

Städtebaulicher Wettbewerb für das Areal Matthäikirchhof im Leipziger Stadtzentrum öffentlich ausgelobt

Städtebaulicher Wettbewerb für das Areal Matthäikirchhof im Leipziger Stadtzentrum öffentlich ausgelobt

Die Stadt Leipzig beabsichtigt, das etwa zwei Hektar große, untergenutzte Areal des Matthäikirchhofs zu entwickeln. Das Areal soll zu einem lebendigen, gemischten Quartier mit einem Mehrwert für die Innenstadt und die Stadt Leipzig sowie einem Ort mit überregionaler Ausstrahlung transformiert werden.

Die Stadt Leipzig beabsichtigt, das etwa zwei Hektar große, untergenutzte Areal des Matthäikirchhofs zu entwickeln. Gelegen am nordwestlichen Rand des Stadtzentrums, Gründungsort der Stadt, ist das Areal aufgrund seiner ehemaligen Nutzung durch die Bezirksverwaltung für Staatssicherheit (BVfS) und die Ereignisse der Jahre 1989 und 1990 ein authentischer Ort der Friedlichen Revolution. Am 4. Dezember 1989 wurde der Standort der Bezirksverwaltung des Ministeriums für Staatssicherheit mit dem prägnanten Verwaltungsgebäude der sogenannten „Runden Ecke“ von Mitgliedern der Bürgerbewegung besetzt. Von zentraler Bedeutung für die Entwicklung des gesamten Matthäikirchhofs ist daher die seitens der Stadt Leipzig geförderte Etablierung des „Forums für Freiheit und Bürgerrechte/Demokratiecampus“ (Arbeitstitel).

Der Stadtraum wird unter dem Leitgedanken „Ort der gelebten Demokratie“ weiterentwickelt. Das Areal soll zu einem lebendigen, gemischten Quartier mit einem Mehrwert für die Innenstadt und die Stadt Leipzig sowie einem Ort mit überregionaler Ausstrahlung transformiert werden. Dabei bietet sich die einmalige Chance, in einer hochattraktiven Innenstadtlage ein Quartier mit öffentlichen Nutzungen, gemeinwohlorientierten, gewerblichen Nutzungen und urbanen Wohnformen zu entwickeln.

Die Inhalte der Auslobung basieren auf einem intensiven Bürgerbeteiligungsprozess. Die im sogenannten „Matthäikirchhof-Code“ zusammengefassten Ergebnisse aus der Beteiligung sind dabei in die Aufgabenstellung dieser Auslobung eingeflossen.

Aufgrund seiner herausragenden Bedeutung erhält die Entwicklung des Matthäikirchhofs Zuwendungen aus dem Bundesprogramm Nationale Projekte des Städtebaus. Im Rahmen des Bundesprogramms werden national und international wahrnehmbare, größere städtebauliche Projekte mit deutlichen Impulsen für die Stadt, die Region oder die Stadtentwicklungspolitik insgesamt gefördert. Sie zeichnen sich durch einen besonderen Qualitätsanspruch hinsichtlich des städtebaulichen Ansatzes, der baukulturellen Aspekte und der Beteiligungsprozesse aus, verfolgen die baupolitischen Ziele des Bundes und weisen ein Innovationspotenzial auf.

Weitere Informationen

Die Auslobungsunterlagen zum Wettbewerb stehen unter www.urbaneprojekte.de zur Verfügung.

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