
Fortschritte in der Adipositas-Therapie: Ein Aufruf zur Selbstliebe und Akzeptanz
06.02.2025 – 11:54
Lilly Deutschland GmbH
Bad Homburg (ots)
Die Herausforderungen, denen Menschen mit Adipositas gegenüberstehen, sind oft vielschichtig und gehen über körperliche Aspekte hinaus. Eine repräsentative Umfrage von Civey, die im Auftrag von Lilly Deutschland durchgeführt wurde, zeigt, dass die Gesellschaft zwar zunehmend erkennt, dass Adipositas eine ernsthafte Krankheit ist, aber immer noch Vorurteile und schädliche Stereotypen verbreitet. Der Anteil der Bevölkerung, der Adipositas als chronische Erkrankung ansieht, liegt bei 68 Prozent, dennoch müssen Betroffene häufig unfaire Kommentare und Ausgrenzung erleben.
Fachärzte wie Prof. Dr. med. Thomas Ebert vom Universitätsklinikum Leipzig sind sich der psychischen Belastungen bewusst, die Betroffene empfinden. Eine überwältigende Mehrzahl – 70 Prozent der Menschen mit Adipositas – fühlt sich durch den Druck zu einer Gewichtsreduktion belastet, was oft zu einem Kreislauf von Scham und Selbstvorwürfen führt. Dies verdeutlicht, dass das Thema Adipositas nicht nur eine gesundheitliche Herausforderung, sondern auch ein emotionales und soziales Aufeinandertreffen ist, das dringend mehr Verständnis und Unterstützung erfordert.
Selbstakzeptanz und Selbstliebe sind laut Prof. Ebert entscheidende Elemente in der Behandlung von Adipositas. Ein Umdenken ist notwendig: Anstatt den eigenen Körper als Feind zu betrachten, sollten Betroffene lernen, ihn als Verbündeten wahrzunehmen. Selbstliebe ermöglicht es, das eigene Wohlbefinden in den Fokus zu rücken und die Motivation für gesunde Veränderungen zu finden. „Selbstliebe bedeutet auch, sich die Unterstützung zu holen, die man braucht“, so Ebert weiter. Das Akzeptieren der eigenen Situation kann den Weg zu professioneller Hilfe ebnen und hilfreiche Therapieansätze eröffnen.
Die Ergebnisse der Umfrage zeigen auch eine Wissenslücke darüber, wie komplex die Behandlung von Adipositas tatsächlich ist. 75 Prozent der Deutschen glauben, dass Lebensstiländerungen allein ausreichen, um nachhaltig Gewicht zu verlieren. Tatsächlich erfordert die Behandlung von Adipositas eine Kombination aus verschiedenen Faktoren wie Ernährung, Bewegung und gegebenenfalls medikamentöser Therapie. Es ist wichtig, dass die Gesellschaft erkennt, dass viele Faktoren, darunter genetische Veranlagungen und hormonelle Ungleichgewichte, die Gewichtsregulation beeinflussen können.
Ein interessanter Aspekt, der nicht länger ignoriert werden sollte, sind die Darmhormone, die einen erheblichen Einfluss auf das Hunger- und Sättigungsgefühl haben. Innovative Therapieansätze, die auf die Regulation dieser Hormone abzielen, könnten eine vielversprechende Lösung für viele Betroffene darstellen. Umso erfreulicher ist die Unterstützung in der Bevölkerung für eine Intensivierung von Investitionen in medikamentöse Behandlungen; 47 Prozent der Deutschen sind dafür, während dieser Anteil bei übergewichtigen Befragten sogar auf 75 Prozent ansteigt.
Es ist entscheidend, denjenigen, die mit Adipositas kämpfen, ein unterstützendes Umfeld zu bieten und auf die Notwendigkeit professioneller Hilfe hinzuwirken. „Jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt“, betont Prof. Ebert. Letztendlich ist es das Ziel, die Lebensqualität von Menschen mit Adipositas zu steigern und ihnen ein längeres, gesünderes Leben zu ermöglichen.
Weitere Informationen zu Adipositas und Behandlungsmöglichkeiten finden Sie unter: Lilly Deutschland.
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