Schuss in der Straßenbahn: Polizei durchsucht Wohnung eines Verdächtigen
Nach einem eskalierten Streit in einer Tram hat die Polizei einen dritten Verdächtigen festgestellt. Bei der Durchsuchung in seiner Wohnung fand die Polizei nicht nur den Beschuldigten vor.
Hauptbahnhof Leipzig: Streit zwischen vier Personen eskaliert
Leipzig. Nach der heftigen Auseinandersetzung in einer Leipziger Straßenbahn, bei der einem Mann ins Gesicht geschossen wurde, hat die Polizei die Wohnung eines Beschuldigten durchsucht – und dabei vermutlich das Tatmittel gefunden.
Neben den zwei 20 und 46 Jahre alten Verdächtigen, die bereits unmittelbar nach der Tat festgenommen wurden, ermittelte die Polizei den Angaben zufolge auch den dritten Beteiligten. Er war nach dem Streit geflohen. Ein Richter ordnete die Durchsuchung der Wohnung des 40-Jährigen an.
In dem Objekt im Leipziger Osten entdeckten die Ermittler zwar keine scharfen Schusswaffen, fanden aber neben dem mutmaßlichen Tatmittel auch den Verdächtigen. Der Mann wurde anschließend für weitere Untersuchungen auf eine Polizeidienststelle gebracht, jedoch auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wieder entlassen. Die Ermittlungen dauern an, hieß es.
Der Streit war am Montagmittag zwischen vier Männern auf der Zentralhaltestelle vor dem Leipziger Hauptbahnhof ausgebrochen. Einer der drei Männer habe aus nächster Nähe eine Gasdruck- oder Schreckschusswaffe abgefeuert. Dadurch wurde ein 52-Jähriger leicht verletzt.
Quelle: LVZ