
Roßweiner Werkstätten: Beim Arbeitsplatztausch Berührungsängste abbauen
„Wir sind keine Bastelbude, sondern ernste Partner der Industrie“, sagt die Leiterin der Roßweiner Werkstätten für Menschen mit Behinderung. Zum ersten Mal war Roßwein beim Schichtwechsel dabei. Beim Arbeitsplatztausch für einen Tag konnten auch Vorurteile abgebaut werden.
Roßwein . Anna Finke ist Bürokauffrau-Azubi bei den Roßweiner Spezialgerüstbauern. Am Donnerstag ist die 20-Jährige nicht wie sonst ins Büro gegangen. Statt am Schreibtisch hat sie ihren Arbeitstag in den Roßweiner Werkstätten verbracht und dort in einer der vier Montagegruppen Zirkulationsventile überprüft. Dafür hat Anne Riedel bei den Gerüstbauern am Computer gesessen.
Die Roßweiner Werkstätten für Menschen mit Behinderung sind keine gewöhnlichen Werkstätten, sondern ernsthafte Partner der Industrie. Dies betont die Leiterin der Werkstätten und möchte damit Vorurteile abbauen. Um dies zu ermöglichen, hat Roßwein erstmals am Schichtwechsel teilgenommen. Durch den Arbeitsplatztausch für einen Tag konnten Berührungsängste und Vorurteile abgebaut werden.
Ein Beispiel für den Arbeitsplatztausch ist Anna Finke, eine Bürokauffrau-Auszubildende bei den Roßweiner Spezialgerüstbauern. Anstatt wie gewöhnlich ins Büro zu gehen, verbrachte sie einen Tag in den Roßweiner Werkstätten, genauer gesagt in einer der vier Montagegruppen. Dort hatte sie die Aufgabe, Zirkulationsventile zu überprüfen. Währenddessen saß Anne Riedel bei den Gerüstbauern am Computer.
Dieser Schichtwechsel ermöglichte beiden jungen Frauen, neue Perspektiven einzunehmen und die Arbeit des jeweils anderen kennenzulernen. Es förderte das Verständnis für die unterschiedlichen Tätigkeiten und die Anerkennung der Arbeit des anderen.
Die Leiterin der Roßweiner Werkstätten betont, dass die Werkstätten keine Bastelbuden seien, sondern ernsthafte Partner der Industrie. Durch die Teilnahme am Schichtwechsel möchte sie das Bewusstsein stärken und zeigen, dass die Arbeit in den Werkstätten eine wertvolle und wichtige Rolle spielt.
Der Arbeitsplatztausch bei Roßwein ermöglicht nicht nur den Abbau von Berührungsängsten und Vorurteilen, sondern fördert auch den Dialog und das Miteinander zwischen den verschiedenen Arbeitsbereichen. Durch den Perspektivwechsel kann ein besseres Verständnis für die Herausforderungen und Aufgaben des anderen erlangt werden.
In Zukunft sollen weitere Schichtwechsel bei den Roßweiner Werkstätten stattfinden, um die interne Zusammenarbeit und das Verständnis für die unterschiedlichen Arbeitsbereiche weiter zu stärken. Denn nur so kann eine vielfältige und inklusive Arbeitswelt geschaffen werden, in der jeder Mensch wertgeschätzt wird, unabhängig von seinen Fähigkeiten und Einschränkungen.
Der Schichtwechsel bei den Roßweiner Werkstätten ermöglicht einen Perspektivwechsel und den Abbau von Vorurteilen. Die Teilnehmer können die Arbeit des anderen kennenlernen und ein besseres Verständnis für die unterschiedlichen Tätigkeiten entwickeln. Durch diese Aktion wird auch die Akzeptanz und Wertschätzung der Arbeit in den Werkstätten gestärkt. In Zukunft sollen weitere Schichtwechsel stattfinden, um die interne Zusammenarbeit zu fördern und eine inklusive Arbeitswelt zu schaffen.