
Umweltschutz im Fokus: Deutsche Umwelthilfe klagt gegen Nitratbelastung im Grundwasser
20.02.2025 – 14:53
Die Problematik der Nitratbelastung im Grundwasser ist nicht nur ein regionales, sondern ein nationales Anliegen, das weitreichende Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit und die Umwelt hat. Insbesondere die Länder Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen stehen in der Kritik, da an vielen Messstellen die gesetzlichen Grenzwerte für Nitrat im Grundwasser überschritten werden. Dies kann dazu führen, dass das Grundwasser im Ems-Gebiet nicht mehr für die Trinkwasserversorgung geeignet ist und die Kosten für Wasser für die Verbraucher ansteigen.
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat rechtliche Schritte eingeleitet, um den Gewässerschutz zu stärken. Im November 2023 erhielt die DUH vor Gericht Recht. Dennoch entschieden sich die beklagten Bundesländer, Revision einzulegen. Diese nächste juristische Runde findet am 27. Februar 2025 vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig statt. Die DUH erwartet, dass das Urteil weitreichende Bedeutung für den Gewässerschutz in Deutschland haben wird.
Am Tag der Verhandlung plant die DUH eine auffällige Aktion mit Ortsschildern von besonders stark mit Nitrat belasteten Regionen, um auf die Problematik aufmerksam zu machen. Es ist den Verantwortlichen der DUH, Sascha Müller-Kraenner und Reinhild Benning, wichtig, das Bewusstsein für die drängenden Herausforderungen im Gewässerschutz zu schärfen. Sie stehen am Verhandlungstag ab 8:30 Uhr bereit, um Interviews zu geben und ihre Sichtweise darzulegen.
Die Klage und die bevorstehende Verhandlung ziehen nicht nur das Interesse der Medien auf sich, sondern sind auch von großer Bedeutung für die betroffenen Gemeinden. Angesichts der steigenden Wasserkosten und der bedenklichen gesundheitlichen Auswirkungen durch belastetes Trinkwasser ist der Ausgang dieses Verfahrens für viele Bürgerinnen und Bürger von höchstem Interesse.
Die Deutsche Umwelthilfe setzt sich für den Erhalt der Artenvielfalt und den Schutz von Gewässern ein, was in Zeiten des Klimawandels und der industriellen Landwirtschaft umso wichtiger ist. Der anhaltende Nitrateintrag in Gewässer hat ernsthafte Konsequenzen für die Umwelt und die Tiere, die auf sauberes Wasser angewiesen sind.
Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, die Verhandlung vor dem Bundesverwaltungsgericht zu verfolgen. Für Rückfragen oder Vorab-Interviews kann der DUH-Newsroom kontaktiert werden.
Pressekontakt:
DUH-Newsroom: 030 2400867-20, presse@duh.de
www.duh.de