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Private-Equity-Fonds: Ergebnisse der Portfolio-Unternehmen schlechter als erwartet – HHL-Studie 2024

Die aktuellen Ergebnisse einer Untersuchung von FTI-Andersch und des Centers for Corporate Transactions and Private Equity (CCTPE) der HHL Leipzig Graduate School of Management werfen ein Licht auf die schwierige Situation von Portfolio-Unternehmen von Private-Equity-Fonds. Nur 23 Prozent der befragten Fonds in Deutschland verzeichneten in den letzten zwölf Monaten steigende Ergebnisse (EBITDA) bei ihren Portfolio-Unternehmen, während die meisten mit einer besseren wirtschaftlichen Entwicklung gerechnet hatten. Knapp die Hälfte der Fonds musste feststellen, dass sich die Liquidität ihrer Unternehmen schlechter als erwartet entwickelte.

Die wesentlichen Herausforderungen für die Portfolio-Unternehmen sind steigende Finanzierungs- und Personalkosten, Preisgestaltung, steigende Einkaufspreise, Nachfragerückgänge, steigende Energiepreise und restriktivere Kreditvergabe. Zusätzlich wirkte sich die Zinsentwicklung negativ auf die Bewertungen der Unternehmen aus.

Als Reaktion auf die schwierige Lage haben viele Fonds Restrukturierungs- und andere Maßnahmen eingeleitet. Dabei standen Optimierungsmaßnahmen im Vertrieb, Programme zur Effizienzsteigerung, Kostenoptimierung und Personalabbau im Fokus. Frisches Eigenkapital wurde von mehr als der Hälfte der Fonds zugeführt, um die Liquidität zu verbessern.

Die Studie basierte auf den Antworten von 26 Private-Equity-Fonds im DACH-Raum mit aktiven Portfolios von mehr als zehn Unternehmen. Die Umfrage wurde anonymisiert und nach akademischen Standards durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen die Herausforderungen, denen die Private Equity-Branche und ihre Portfolio-Unternehmen derzeit gegenüberstehen.



Quelle: FTI-Andersch AG / ots

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