Leipzig

Premiere in Leipzig: Shakespeares Richard III als packendes Drama

Am 20. September wird William Shakespeares „Richard III“ unter der Regie von Enrico Lübbe auf der Großen Bühne des Schauspiel Leipzig uraufgeführt, ein bedeutendes Werk über Machtgier und Intrigen in unsicheren Zeiten, das mit einer modernen Übersetzung von Thomas Brasch sowie einer eindrucksvollen Bühneninszenierung begeistern wird.

Am 20. September geht eine aufregende neue Inszenierung von William Shakespeares „Richard III“ im Schauspiel Leipzig auf die Bühne. In einer Zeit politischer Unsicherheiten, die die Zuschauer an gegenwärtige Ereignisse erinnern, entfaltet sich die komplexe Geschichte des Herzog von Gloster. Richard strebt danach, nicht nur Teil des Schauspiels zu sein, sondern der entscheidende Akteur, der über andere thront.

Richard, der sich als Außenseiter empfindet, kann mit der friedlichen Gesellschaft, die nach dem Krieg entstanden ist, wenig anfangen. Für ihn gibt es nur einen Modus operandi: den Krieg. In seiner Welt sind Lügen und Intrigen die Waffen, die er heftig einsetzt. Durch seine manipulative Natur avanciert Richard zu König Richard III., wobei er niemanden scheut – auch nicht davor, seine Verbündeten zu hintergehen.

Der Weg zur Macht

Sein Aufstieg zur Macht bringt ihn in den Konflikt mit starken männlichen und weiblichen Figuren des Stücks. Frauen wie Lady Anne und Königin Elisabeth treten als prägnante Figuren auf, die Richards Ambitionen sowohl unterstützen als auch herausfordern. Ihre Präsenz ist unheimlich und erinnert an Nornen, die das Schicksal des Protagonisten beeinflussen. Der einstige Sieger wird schließlich als Teil eines größeren Spiels enthüllt und zeigt, dass Macht niemals von Dauer ist.

Shakespeares Werk thematisiert große Themen wie Hybris und das Töten von Moral. In der Übersetzung von Thomas Brasch wird die Tragödie als scharfes Psychogramm inszeniert. In der neugestalteten Fassung erleben die Zuschauer das Spiel von Macht und Manipulation in einer frischen, packenden Aufführung.

Die Regie führt Enrico Lübbe, der das Schauspiel Leipzig seit 2013 leitet. Für die Bühnenbildgestaltung ist Martin Zehetgruber verantwortlich, dessen beeindruckende Arbeiten mehrfach ausgezeichnet wurden. Sabine Blickenstorfer, die für ihre Kostüme bekannt ist, hat ebenfalls zur visuellen Pracht dieser Aufführung beigetragen. Die musikalische Untermalung stammt von Bert Wrede, der im Theater bekannt ist für seine außergewöhnlichen Kompositionen.

„Richard III“ wird am 20. September um 19:30 Uhr an der Großen Bühne des Schauspiels Leipzig uraufgeführt. Diese Premiere ist Teil einer Reihe von weiteren Aufführungen, die das Publikum bis in den Dezember fesseln werden. Zuschauer können die meisterhafte Darbietung von zahlreichen talentierten Schauspielern erwarten, darunter Wenzel Banneyer, Larissa Aimée Breidbach und viele andere.

In Vorfeld der Premiere wird am 12. September um 18 Uhr eine öffentliche Probe gewährt, die es Interessierten ermöglicht, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. „Richard III“, erzählt im eindringlichen Stil der Leipziger Fassung von Marion Tiedtke, verspricht, ein fulminanter Start in die neue Spielzeit zu werden, die das Publikum mit ihrer Intensität fesseln wird.

NAG

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