Mit dem für 2024 bis 2025 vorgesehenen komplexen Bauvorhaben soll die Lücke zwischen den bereits jetzt für breitere Wagenzüge geeigneten Abschnitten der Südost-Magistrale geschlossen werden. Dies geht aus der Sitzung der Verwaltungsspitze hervor.

Fahr- und Radstreifen in beide Richtungen

„Der Bahnkörper der Straßenbahn wird künftig als Rasengleis ausgeführt“, erläutert Baubürgermeister Thomas Dienberg. Die Fahrbahnbreiten werden auf je 5,65 Meter reduziert. „Für jede Richtung ist damit neben einem Fahrstreifen für Kfz gleichzeitig ein Radfahrstreifen auf der Fahrbahn vorgesehen. Die viel zu schmalen Geh- und Radwege können so umgewidmet und zu komfortablen und schönen Gehwegen umgestaltet werden.“ Die vorhandene Baumallee bleibt erhalten.

Kosten von 7,3 Millionen Euro

Der Ausbau der Straßenbahninfrastruktur erfolgt durch die Leipziger Verkehrsbetriebe, der anschließende Ausbau der Straßen und Wege durch die Stadt. Die jetzt dem Stadtrat zur Diskussion und Beschlussfassung übergebene Vorzugsvariante ist aus vier Varianten ausgewählt worden und soll die Grundlage zur Vorbereitung und Umsetzung des insgesamt 7,3 Millionen Euro teuren Vorhabens (2,9 Millionen Euro Stadt Leipzig; 4,4 Millionen Euro Verkehrsbetriebe) bilden.

Der im Bereich von Völkerschlachtdenkmal und Südfriedhof gelegene Abschnitt der Prager Straße ist durch die Straßenbahn in der Mitte sowie die beidseitig zweistreifige Fahrbahn und die Baumallee mit Grünstreifen an den Seiten klar gegliedert. In dem über circa einen Kilometer zu bauenden Abschnitt ist geplant, den Gleismittenabstand symetrisch auf 2,80 Meter zu verbreitern und damit künftig den Einsatz 2,40 Meter breiter Wagenzüge zu ermöglichen.