Ehemalige Bundesliga-Schiedsrichterin pfifft erfolgreich Männerspiel!

Ehemalige Bundesliga-Schiedsrichterin pfifft erfolgreich Männerspiel!

Thekla, Deutschland - Am 16. Juni 2025 kam es in Mittelsachsen zu einem bemerkenswerten Ereignis im Fußball, als ein rein weibliches Schiedsrichtergespann ein Männerspiel leitete. Es war erst das zweite Mal, dass ein solches Gespann in dieser Männerklasse zum Einsatz kam. An der Spitze stand die ehemalige Bundesliga-Schiedsrichterin Daniela Illing, die zuvor das DFB-Pokalfinale gepfiffen hatte. Dieses Comeback von Illing wird als wichtiges Symbol für die Gleichstellung im Sport gewertet und zeigt, dass Frauen im Fußball als Schiedsrichterinnen ernst genommen werden.

Nach dem Spiel war Illing voll beschäftigt mit der Erstellung der Abschlusszeugnisse ihrer Schüler am Chemnitzer Sportgymnasium. Dies verdeutlicht, dass sie nicht nur im Sport, sondern auch in der Ausbildung aktiv ist und einen wertvollen Beitrag zur Entwicklung junger Talente leistet. Das Spiel selbst fand zwischen der Spielgemeinschaft Burgstädt/Röhrsdorf II statt und bekommt durch Illings Engagement ein zusätzliches Licht auf das Potenzial von Frauen im Schiedsrichterbereich.

Aktuelle Entwicklungen im Schiedsrichterwesen

Die Entwicklungen im Schiedsrichterwesen für die Saison 2024/2025 unterstreichen den Trend hin zu einer stärkeren Vertretung von Frauen. Der DFB hat die Einteilung der Unparteiischen für die Google Pixel Frauen-Bundesliga und die 2. Frauen-Bundesliga veröffentlicht. In der höchsten deutschen Spielklasse wurde die Kadergröße auf 17 Personen festgelegt. Dies ist ein bedeutender Schritt, da Selina Menzel aus der 2. Bundesliga aufsteigt, während Christine Weigelt und Ines Appelmann ihre Karrieren beenden.

International wird Deutschland durch die FIFA-Schiedsrichterinnen Dr. Riem Hussein, Fabienne Michel, Angelika Söder, Karoline Wacker und Franziska Wildfeuer vertreten. Dies belegt die enorme Entwicklung und Bedeutung von weiblichen Schiedsrichterinnen auf internationaler Ebene. Des Weiteren steigen fünf neue Schiedsrichterinnen aus der B-Juniorinnen-Bundesliga in die 2. Frauen-Bundesliga auf, was den Talentnachwuchs in diesem Bereich fördern soll.

Neuerungen in der Frauen-Bundesliga

Eine wesentliche Neuerung in der Google Pixel Frauen-Bundesliga ist der Einsatz ausschließlich spezialisierter Assistentinnen und Assistenten. Der Kader der Assistentinnen wurde von 14 auf 27 erhöht und umfasst nun auch vier männliche Assistenten. Christine Baitinger, die sportliche Leiterin der Schiedsrichterinnen, hebt die Bedeutung der Professionalisierung und Spezialisierung im Schiedsrichterwesen hervor. Es ist ein Zeichen dafür, dass der DFB bereit ist, in die Qualität und Ausbildung seiner Schiedsrichterinnen zu investieren.

Insgesamt lässt sich feststellen, dass das Comeback von Daniela Illing und die Neuerungen im Schiedsrichterwesen ein positives Signal für die Zukunft des Frauenfußballs und die Gleichstellung in diesem Bereich darstellen. Mehr weibliche Schiedsrichterinnen in höheren Ligen und die Unterstützung durch den DFB zeigen, dass sich die Rahmenbedingungen langsam, aber sicher verbessern.

Für weitere Informationen über das Comeback von Daniela Illing, können Sie die Details bei Freie Presse nachlesen. Für die offiziellen Informationen über Schiedsrichterinnen im DFB besuchen Sie die Seite dfb.de.