Bahn-Chaos nach Unwetter: Schüler und Lehrer getrennt im Zug!

Bahn-Chaos nach Unwetter: Schüler und Lehrer getrennt im Zug!
Seehausen, Deutschland - Heftige Unwetter mit Sturm und Regenlagen haben am Montagabend, dem 23. Juni, über Nordberlin, Barnim und Uckermark gewütet, was zu einem massiven Bahnchaos führte. Reisende auf der Strecke RE 3 von Berlin Hauptbahnhof nach Stralsund waren besonders betroffen. Laut NNN kam der Zug verspätet in Bernau an und erreichte die geplante Ankunftszeit um 16:53 Uhr erst gegen 18:00 Uhr in Prenzlau. Stark betroffen war die Stromversorgung im Zug, die ausgefallen war, wodurch die Lüftungsanlagen nicht funktionierten und sich die Luft drinnen als stickig erwies.
Viele Reisende waren unsicher, wann sie ihre Fahrt fortsetzen konnten. Die erste Durchsage lautete, dass die Weiterfahrt gegen 18 Uhr möglich sei. Daniel Röder nutzte die Gelegenheit und rief seine Frau an, um abgeholt zu werden. Unter den Reisenden war auch Karin W., die nach einem Arztbesuch in Berlin zurückkehrte. Dieser Rückweg mit dem Zug war für sie eine Ausnahme.
Bahnverkehr in Berlin und Brandenburg stark eingeschränkt
Wie Tagesspiegel berichtet, wurde eine wichtige Bahnstrecke zwischen Berlin und Hamburg aufgrund umgestürzter Bäume gesperrt, was zur Umleitung von Fernzügen über Stendal in Sachsen-Anhalt führte. Dies führte zu erheblichen Verspätungen und einem angespannten Reiseverlauf für viele. Die S-Bahn in Berlin stellte ihren Verkehr komplett ein, da zahlreiche Äste und Bäume auf den Gleisen lagen. Die Feuerwehr war mit vielen Einsätzen beschäftigt, da die Stadt flächendeckend betroffen war.
Bei der Bahn warteten die Reisenden am Abend, gegen 20:30 Uhr, dreiinhalb Stunden in dem Zug, bis die Mitarbeiter schließlich Wasserflaschen verteilten. Das Geduld der Passagiere wurde auf die Probe gestellt. Einige Berufspendler hatten ihre Fahrräder am Bahnhof Seehausen abgestellt und erlebten einen ruhigen Rückkehrabend, wobei die Fahrradständer dort bis 23 Uhr gut gefüllt waren.
Freiwillige Feuerwehr im Einsatz
In Prenzlau und Fürstenwerder war die freiwillige Feuerwehr im Einsatz, um umgestürzte Bäume von den Straßen zu räumen. In Prenzlau mussten die Helfer sich lediglich um einen Baum am Uckerstadion kümmern, während in Fürstenwerder mehrere Bäume auf die Straßen gefallen waren. Die Situation auf den Gleisen und in den Bahnhöfen blieb bis spät in die Nacht angespannt.
Die Unwetterfront, die laut dem Deutschen Wetterdienst windstärke bis zu 100 km/h mit sich brachte, führte zu einer massiven Flut von Einsätzen der Feuerwehr und unzähligen Verletzungen, dessen genaue Überblick zu diesem Zeitpunkt noch unklar war. Besonders betroffene Regionen wie Brandenburg an der Havel verzeichneten Windgeschwindigkeiten von bis zu 105 km/h.
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Ort | Seehausen, Deutschland |
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