Klimarebellion in Schönau: EWS fordert Wandel für die Zukunft!

Klimarebellion in Schönau: EWS fordert Wandel für die Zukunft!
Schönau, Deutschland - In einer intensiven Diskussion über den Klimaschutz äußerten sich zahlreiche Mitarbeiter der EWS, die ihren Fokus auf eine nachhaltige Energiezukunft legen. Bei der Veranstaltung stellte Boris Gotchev, Referent für Klimaschutz, die besorgniserregende Entwicklung der Klimapolitik in der neuen Bundesregierung in den Vordergrund. Gotchev kritisierte, dass der Klimaschutz in der politischen Agenda an Bedeutung verloren habe. Besonders alarmierend ist für ihn der Bau neuer Gaskraftwerke, den er als Schritt in die falsche Richtung bezeichnete.
Der Aufsichtsratsvorsitzende Thomas Jorberg hielt einen Impulsvortrag, der die Zusammenhänge zwischen Unternehmensvision und gesellschaftlicher Verantwortung beleuchtete. In den anschließenden Gesprächsrunden zur zukünftigen Ausrichtung des Unternehmens wurde deutlich, dass EWS eine klare Vision verfolgt: die Förderung des Klimaschutzes für eine lebenswerte Welt. Sebastian Sladek, Vorstand des Unternehmens, unterstrich diesen Ansatz und betonte die Notwendigkeit einer gemeinschaftlichen und erneuerbaren Energiezukunft.
Revolutionäre Ansätze im Klimaschutz
Die EWS setzt sich sowohl politisch als auch gesellschaftlich mit klarer Kante für ihre Ziele ein. Dies geschieht in einem größeren Kontext der europäischen Klimapolitik, die darauf abzielt, die Auswirkungen des Klimawandels abzuschwächen und umwelt- sowie klimaschädliche Aktivitäten zu reduzieren. Wie das Umweltbundesamt beschreibt, haben internationale Klimaschutzabkommen wesentlichen Einfluss auf die gegenwärtigen Strategien, wobei das UN-Rahmenübereinkommen und das Pariser Abkommen besonders herausragen. Im Jahr 2020 betrugen die Treibhausgasemissionen in der EU rund 3 Millionen Kilotonnen CO₂-Äquivalente.
Die Verteilung dieser Emissionen verdeutlicht, dass der Energiesektor mit 26% und der Verkehr mit 22% die größten Verursacher sind. Die EU hat sich ambitionierte Ziele gesteckt, die im Wesentlichen durch die Initiative „Ein sauberer Planet für alle“ zusammengefasst werden, die am 18. November 2018 veröffentlicht wurde und die Netto-Null-Treibhausgasemissionen bis 2050 anstrebt.
Wirtschaft trifft auf Klimapolitik
Die Diskussion um Klimaziele erhält durch den Europäischen Green Deal, der im Dezember 2019 verabschiedet wurde, zusätzlichen Auftrieb. Dieser stellt eine Wachstumsstrategie dar, um die Klimaneutralität bis 2050 zu erreichen. Dabei wird ein integrierter Ansatz zur Energieversorgungssicherheit, Energieeffizienzsteigerung und Dekarbonisierung verfolgt. Nationale Energie- und Klimaschutzpläne (NECPs) sind nun verpflichtend für die Mitgliedstaaten, die ihre Fortschritte in der Emissionsreduzierung und bei erneuerbaren Energien melden müssen.
Im Jahr 2021 wurde das EU-Klimagesetz verabschiedet, das die rechtliche Verankerung der Treibhausgasneutralität bis 2050 und eine Reduzierung um 55% bis 2030 festlegt. Zudem hat die EU-Kommission kürzlich Vorschläge unterbreitet, um die Nettoreduktion der Treibhausgasemissionen um 90% bis 2040 zu erreichen. Die „Fit for 55“-Initiative umfasst umfassende Strategie- und Legislativvorschläge zur Umsetzung dieser Klimaziele, ergänzt durch das REPower EU-Maßnahmenpaket, das darauf abzielt, den Übergang zu sauberer Energie zu beschleunigen und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren.
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Ort | Schönau, Deutschland |
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