In einer entscheidenden Wendung für die aktuelle Bundesliga-Saison hat das DFB-Bundesgericht den Einspruch von RB Leipzig gegen die Sperre ihres Kapitäns Willi Orban erneut zurückgewiesen. Dies bedeutet, dass Orban in der kommenden Begegnung gegen Union Berlin, die am Samstag um 15:30 Uhr stattfindet, nicht auf dem Platz stehen wird.
Die Sperre von zwei Spieltagen bleibt somit bestehen, nachdem Orban in der ersten Saisonrunde gegen den VfL Bochum in der 85. Minute mit einer Notbremse des Feldes verwiesen wurde. In dieser Situation verhinderte er eine klare Torchance für Bochums Myron Boadu.
Wichtigste Entscheidung des DFB
Achim Späth, der Vorsitzende des DFB-Bundesgerichts, erläuterte die Entscheidung: „Ein nicht schwerwiegendes Foulspiel ohne anschließenden Torerfolg führt in der Regel zu einer Sperre von zwei Spielen.“ Diese Regelkorrektur bezieht sich auf die Art des Fouls sowie die Umstände, unter denen es begangen wurde, und nicht auf den Einfluss des Ballkontakts.
Laut Späth war Orban sich der Konsequenzen seines Handelns bewusst und tat dies in der Absicht, als „Notbremse“ zu agieren. Dies bedeutet, dass er bereitwillig in Kauf nahm, den Gegner zu stoppen, um einen möglichen Toreinschuss zu verhindern. Diese Haltung wird häufig in Situationen gesehen, in denen Spieler bereit sind, das Foul zu begehen, um ihrem Team einen Vorteil zu verschaffen.
Willi Orban stoppt Bochums Myron Boadu per Notbremse und verhindert eine klare Torchance.
Orban war bei den letzten Spielen nicht dabei, darunter der 3:2-Sieg gegen Bayer Leverkusen. RB-Trainer Marco Rose hatte dabei auf eine Reduzierung der Strafe gehofft, aufgrund des angeblichen leichten Kontakts mit dem Ball, doch diese Ansicht wurde vom DFB nicht geteilt.