Dies geht aus der Sitzung der obersten Leitung hervor, bei der auf Anregung von Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal die grundsätzliche Entscheidung zum Bau des 1. Teilbauabschnitts getroffen wurde. Der notwendige Planungsbeschluss der Ratsversammlung wird im Februar 2022 erwartet.
4,4 Kilometer des Weges verlaufen entlang der Leipziger Grenze. Auch die Städte Schkeuditz und Leuna beteiligen sich mit 3,3 bzw. 3,7 Kilometern an dem interkommunalen Infrastrukturprojekt. Auf dem gesamten, überfluteten Kanalabschnitt vom Lindenauer Hafen in Leipzig bis Zschöchergen in Sachsen-Anhalt soll der Weg einseitig asphaltiert und damit für Fußgänger und vor allem Radfahrer attraktiv gemacht werden. „Damit wird ein in dieser Dimension einzigartiges Projekt zwischen kommunalen Dritten grenzüberschreitend umgesetzt“, sagt Heiko Rosenthal.
Geplant: Ab 2025 radeln Sie nach Sachsen-Anhalt
Der grenzüberschreitende Saale-Elster-Kanal-Radweg ist eine zentrale Maßnahme des Saale-Elster-Kanal-Projekts und soll als Bindeglied und Impulsgeber die regionale Entwicklung im Raum Leipzig-Halle entscheidend voranbringen. Mit der nun erfolgten Grundsatzentscheidung kann die Vertragsunterzeichnung zwischen den kommunalen Partnern und mit dem WSV durch die Stadt Leipzig in Angriff genommen werden. Die Stadt Schkeuditz hat hierzu bereits im Oktober 2021 einen einstimmigen Beschluss gefasst, die Stadt Leuna soll diesen voraussichtlich Anfang 2022 erhalten. Mit dem Planfeststellungsbeschluss aus Leipzig soll dann die Projektsteuerung und Planung ausgeschrieben werden, so dass bei einer geschätzten Bauzeit von rund 36 Monaten im Jahr 2025 mit der Fertigstellung des 11,4 Kilometer langen Radwegabschnitts zu rechnen ist.
Der Saale-Elster-Kanal ist eine Bundeswasserstraße, die zusammen mit den am Ufer verlaufenden Servicestraßen zur Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) gehört. Die WSV beteiligt sich an Projektleitung, Planung und Bau und finanziert das Radwegprojekt, das über die gesamte Länge rund 4,3 Millionen Euro umfasst, zu 90 Prozent. Die restlichen 10 Prozent werden von den drei beteiligten Kommunen Leipzig, Schkeuditz und Leuna getragen.
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