
Das erfreulichste Ergebnis der Studie: Leipzig führt die sächsische Spieleszene an. Um das Wachstum der Branche voranzutreiben und nachhaltig zu fördern, ist jedoch ein gezielter mittel- und langfristiger Aktionsplan erforderlich, der sich in den entsprechenden öffentlichen Finanzierungsangeboten widerspiegeln muss. Diese sollten aktuelle Entwicklungen und Trends wie Gamification & App-Entwicklung, Mobile Gaming, 3D- und VR-Technologien sowie eSports in besonderer Weise unterstützen.
Die folgenden Handlungsempfehlungen werden aus dem Bericht abgeleitet:
- Stärkung und Unterstützung bestehender Veranstaltungen, Branchentreffen und Messen, insbesondere aufgrund der Absage wichtiger Branchenveranstaltungen im Jahr 2020
- Intensivierung der Öffentlichkeitsarbeit im Land, um Leipzig und Sachsen als attraktive Standorte zu positionieren
- Schaffung grundlagenfreundlicher Rahmenbedingungen (zum Beispiel das Leipziger Projekt „Gaming House“ als Beschleuniger für die Spielebranche)
- Unterstützung der Universitäten bei der Entwicklung relevanter Kurse und Beobachtung des Innovationspotenzials der Branche
- Die Einrichtung und Einrichtung eines Koordinierungsbüros schafft finanzielle Anreize für Gründer, Selbstständige und Absolventen
„Die Stadt Leipzig möchte die sächsische Spielebranche auf dem Weg von einer Nischenbranche zu einem wirtschaftlich relevanten Cluster unterstützen. Zu diesem Zweck wollen wir die Verbindung zwischen Politik, Verwaltung, Unternehmen und Universitäten stärken. Die gut ausgebildete Universität Absolventen wollen und sollen in der Region bleiben Dies erfordert attraktive Angebote. Notwendige strukturelle Entwicklungen können auf kommunaler Ebene eingeleitet werden, müssen aber auf staatlicher Ebene finanziert werden. Die vorliegende Studie liefert dafür gute Argumente „, sagte Uwe Albrecht, Bürgermeister für Wirtschaft , Arbeit und Digital.
„Mit der langen Nacht der Computerspiele vernetzt und stärkt die HTWK Leipzig seit vielen Jahren die sächsische Spieleszene sowie Forschung und Entwicklung im Gaming-Umfeld“, sagt Prof. Gabriele Hooffacker von der HTWK Leipzig. Zusammen mit Dr. Benjamin Bigl erstellte er diesen ersten Bericht über die Spieleindustrie in Sachsen. „Die Entwicklungen im Glücksspielsektor kommen zahlreichen anderen Branchen zugute“, fügt Bigl hinzu.
Friedrich Lüder, Vorstandsmitglied des Spiels und XR Mitteldeutschland e. V .: „Mit der Studie hat Leipzig einen wichtigen Impuls gegeben und zeigt, dass die sächsische Spielebranche immer noch viel Wachstumsraum für kreative und innovative Unternehmen bietet. Es ist eine zukünftige Branche, auf die wir nicht verzichten können. Der Freistaat muss dafür sorgen.“ die geplante Finanzierung für die Provide-Gaming-Branche. „
Spielmarkt Deutschland
Deutschland ist mit 4,4 Milliarden Euro (2018) der größte Absatzmarkt für Computerspiele in Europa und der fünftgrößte Markt weltweit. Davon entfallen 4,3 Prozent des Umsatzes auf Spieleentwicklungen aus Deutschland. Insgesamt 614 Unternehmen in Deutschland entwickeln oder verkaufen digitale Spiele, und mehr als 34 Millionen Deutsche spielen sie regelmäßig. Damit gehört Deutschland zu den TOP-Verbraucherländern.
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