Heute, am 12. Februar, wurde die erste vom MDR verantwortete Folge des „Y-Kollektivs“ in der ARD Mediathek veröffentlicht. In dieser Folge geht die Journalistin Carolin von der Groeben den Mechanismen von Cybergrooming auf den Grund, überführt mit einem mittels KI erzeugten jüngeren, virtuellen Ich Pädokriminelle im Kinderchat und begleitet die Polizei bei Verbrecherjagd. Das „Y-Kollektiv“ ist ein Format für Reportagen mit transparenter und selbstkritischer Haltung und Tiefgang, das 2016 bei funk gestartet und nun in die ARD Mediathek umgezogen ist. Der MDR steuert ab sofort regelmäßig Reportagen bei und stärkt damit den jungen Blick in der ARD Mediathek.
Der Bericht von Carolin von der Groeben beleuchtet die digitale Kontaktsuche von Erwachsenen zu Kindern, die als Cybergrooming bezeichnet wird. Dies geschieht oft mit dem Ziel, pornografische Inhalte zu teilen oder zu erstellen, bis hin zum sexuellen Missbrauch. Eine besorgniserregende Tatsache ist, dass 94 Prozent der Zwölfjährigen in Deutschland ein Smartphone besitzen und dadurch potenziell zu Opfern werden können. Die Anbahnung sexueller Kontakte von Erwachsenen mit Kindern im Internet ist eine Straftat, und es ist alarmierend, dass etwa ein Viertel aller Jugendlichen zwischen acht und achtzehn Jahren von Unbekannten zu realen Treffen aufgefordert wurden, nachdem sie zuerst online kontaktiert wurden.
Die Reportage zeigt auch die Auswirkungen von Cybergrooming auf die Opfer, wie beispielsweise den Fall von Niko, der im Alter von elf bis dreizehn Jahren von einem Mann ‚gegroomt‘ wurde, der ihn unter Druck setzte und missbrauchte. Die Folge wirft auch ein Licht auf die Bemühungen der Polizei und von Celine, einer Frau, die auf eigene Faust solche Fälle verfolgt.
Das „Y-Kollektiv“ bietet damit eine wichtige Plattform, um über relevante Themen zu diskutieren und vertiefende Debatten anzustoßen. Durch die regelmäßigen Beiträge des MDR wird der Blick aus dem Sendegebiet in das Format eingebunden, was zugleich das Angebot der ARD Mediathek stärkt.
Abschließend sei darauf hingewiesen, dass das „Y-Kollektiv“ bereits über eine Million Follower auf YouTube und zahlreiche Auszeichnungen erhalten hat. Diese neue Staffel wird mit Sicherheit ebenso informativ und relevant sein.
Eine Tabelle mit weiteren statistischen Informationen über Cybergrooming und seine Auswirkungen könnte einen relevanten Beitrag zur umfassenden Berichterstattung liefern.
Quelle: MDR Mitteldeutscher Rundfunk / ots