Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen: MDR setzt auf Barrierefreiheit
Am 1. September finden die Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen statt, und der MDR Mitteldeutscher Rundfunk hat sich zum Ziel gesetzt, alle relevanten Informationen für Menschen mit Sinnesbehinderungen zugänglich zu machen. Mit einer Gesamtdauer von mehr als 850 Minuten in Deutscher Gebärdensprache (DGS), zahlreichen Angeboten in Leichter Sprache (LS) und umfassender Untertitelung (UT) setzt der MDR auf eine inklusive Berichterstattung.
Insbesondere die Live-Wahlsendungen werden mit Gebärdensprache übersetzt und standardmäßig untertitelt, um eine möglichst barrierefreie Teilhabe zu gewährleisten. Dieser Schritt ist entscheidend, da Informationen in DGS, wie während der Corona-Pandemie gezeigt, von großer Bedeutung für gehörlose Menschen sind. Denn Gebärdensprache als eigenständige visuelle Sprache unterscheidet sich fundamental in Grammatik und Vokabular von der deutschen Lautsprache und ist daher eine besonders wichtige Form der Kommunikation.
Der MDR wird nicht nur traditionelle Wahlsendungen in barrierefreier Form ausstrahlen, sondern auch innovative Formate wie „Erstmal zur Wahl – Dein Kreuz für Thüringen: Interaktiv zur Wahl“ anbieten. Diese Vielfalt an barrierefreien Inhalten zeigt das Engagement des MDR für Inklusion und Barrierefreiheit im öffentlichen Rundfunk.
Weiterhin plant der MDR erstmals eine umfassende Berichterstattung zu den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen in Leichter Sprache (LS), um auch Menschen mit kognitiven Einschränkungen den Zugang zu relevanten Informationen zu ermöglichen. Diese Maßnahme unterstreicht die Rolle des MDR bei der Förderung von Barrierefreiheit und Inklusion innerhalb der ARD.
Der MDR setzt sich bereits seit langem für barrierefreie Angebote ein, um Menschen mit Hör-, Seh- oder kognitiven Einschränkungen den Zugang zu seinem Programm zu erleichtern. Mit einer hohen Untertitelungsrate im Fernsehen, Gehörlosenangeboten und Nachrichten in Leichter Sprache sowie barrierefreien Webangeboten positioniert sich der MDR als Vorreiter in Sachen Barrierefreiheit.
Die geplante umfassende Berichterstattung zu den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen spiegelt das Bestreben des MDR wider, ein inklusives und barrierefreies Informationsangebot für alle Zuschauer bereitzustellen.