Madrid. Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von 7 Tagen in Spanien ist erstmals seit dem 15. Dezember unter 100 gesunken. Auf den Balearen, die auch bei deutschen Urlaubern wie Mallorca und den Kanarischen Inseln besonders beliebt sind, ist der Wert sogar fiel unter 50, wie das Gesundheitsministerium in Madrid am Montag bekannt gab.
Die 50-Punkte-Marke ist eines der Kriterien für die Einstufung als Risikobereich durch das Robert Koch-Institut. Auf dieser Grundlage gilt seit Mitte August eine Reisewarnung des Auswärtigen Amtes für Spanien mit den Balearen und für die Kanaren seit Anfang September. In Deutschland liegt die sogenannte 7-Tage-Inzidenz derzeit bei 61.
Corona-Maßnahmen werden in Spanien gelockert
Der spanische Tourismusminister Reyes Maroto war am Montag zuversichtlich, dass bald wieder mehr Urlauber nach Spanien kommen könnten, wie der staatliche Fernsehsender RTVE berichtete. Angesichts der leichten Entspannung werden die Koronamaßnahmen in einigen Städten und Regionen etwas gelockert.
Laut einer Studie macht sich die progressive Impfkampagne in Katalonien bereits bemerkbar. Der Anteil der Bewohner von Altenheimen, die wegen Corona ins Krankenhaus eingeliefert werden mussten oder sogar an dem Virus gestorben sind, ist um die Hälfte gesunken. Dies war das Ergebnis einer Studie der Polytechnischen Universität von Katalonien, wie die Zeitung „La Vanguardia“ berichtete.
Spanien ist eines der am stärksten von der Koronapandemie betroffenen Länder Westeuropas. Bisher wurden mehr als 3,15 Millionen Koronainfektionen und mehr als 67.000 Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 registriert.
