Neue Möglichkeiten für Kinder durch innovative Projekte in Leipzig
20.08.2024 – 11:00
Klaus Tschira Stiftung gemeinnützige GmbH
Leipzig/Heidelberg – Inmitten der Herausforderungen des sozialen Wandels in städtischen Gebieten zeigt das Projekt „MI(N)Teinander die Welt entdecken“ des Mütterzentrums in Leipzig, wie gezielte Bildungsinitiativen großen Einfluss auf die Chancengleichheit und die soziale Inklusion von Kindern haben können.
Das Mütterzentrum, das seit über 30 Jahren Familien in Leipzig unterstützt, hat bereits einen bedeutenden Beitrag zu Familienzentren und Kindergärten in der Region geleistet. Mit der neuen Forscherecke sollen Kinder schon im frühesten Alter an die Welt der Naturwissenschaften herangeführt werden. Sie erhalten die Möglichkeit, spielerisch zu experimentieren und ihr Umfeld aktiv zu erkunden, was nicht nur die Neugier weckt, sondern auch das Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten stärkt.
Alev Dreger, Förderreferentin für Bildung bei der Klaus Tschira Stiftung, hebt hervor: „Das Projekt zielt darauf ab, die Kreativität und Vorstellungskraft der Kinder zu fördern und ihnen zu helfen, ihre eigene Lebenswelt besser zu erfassen.“ Diese Initiativen sind besonders wichtig in Gebieten wie Paunsdorf, wo der Anteil an Kindern, die von Armut oder erhöhtem Förderbedarf betroffen sind, hoch ist. Hier sind fast die Hälfte der Kinder gefährdet, in sozial benachteiligte Verhältnisse hineinwachsen.
Ein zentraler Aspekt des Projektes ist die soziale Inklusion. Unabhängig von Geschlecht, Herkunft oder Wissensstand sollen alle Kinder die Chance erhalten, Gleichheit und Teilhabe zu erfahren. Die Förderung ihres persönlichen und sozialen Entwicklungsprozesses ist ein zentrales Anliegen, wie Christin Ferch vom Mütterzentrum betont: „Uns geht es auch um einen guten Schuleinstieg der Kinder.“ Vor allem bemerkte sie positive Entwicklungen: „Die Kinder bauen Sprachbarrieren ab und trauen sich mehr zu.“
Das Projekt, das im Mai 2024 gestartet ist und zunächst für ein Jahr konzipiert wurde, verfolgt das Ziel, aus den gewonnenen Erfahrungen ein Best-Practice-Konzept zu entwickeln, das dann auf andere Einrichtungen des Vereins übertragen werden kann. Diese strukturierten Ansätze zur Bildung sind entscheidend, um die Bildungsmöglichkeiten zu erweitern und den Kindern eine gesteigerte Wettbewerbsgleichheit zu ermöglichen.
Die Klaus Tschira Stiftung hat sich mit ihrem Engagement in Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik der Förderung solcher Projekte verpflichtet. Als Treiber der Wissenschaftskommunikation fördert sie den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft auf allen Bildungsstufen, beginnend in den frühesten Jahren.
Für weitere Informationen über das Projekt oder die Fördermöglichkeiten können Anfragen an die Klaus Tschira Stiftung oder das Mütterzentrum gerichtet werden:
Klaus Tschira Stiftung
Alev Dreger
Förderreferentin für Bildung
E-Mail: alev.dreger@klaus-tschira-stiftung.de
Mütterzentrum e.V. Leipzig
Christin Ferch
Fördermittelmanagement
E-Mail: christin.ferch@muetterzentrum-leipzig.de