Trauriger Verlust im Zoo Leipzig: Zwei Gorillas starben an Sepsis!

Im Zoo Leipzig verstarben zwei Gorillas an Sepsis. Pfleger und Tierärzte setzen alles für die verbleibenden Tiere ein.
Im Zoo Leipzig verstarben zwei Gorillas an Sepsis. Pfleger und Tierärzte setzen alles für die verbleibenden Tiere ein. (Symbolbild/ML)

Trauriger Verlust im Zoo Leipzig: Zwei Gorillas starben an Sepsis!

Leipzig, Deutschland - Im Zoo Leipzig trauern die Pfleger um den Verlust zweier Flachlandgorillas, Kio und Kibara, die beide an Sepsis gestorben sind. Diese tragischen Ereignisse haben nicht nur die Beschäftigten des Zoos stark betroffen, sondern auch das Verhalten der verbleibenden Gorilla-Gruppe verändert. Laut thueringen24.de ist die emotionalen Bindung zwischen den Pflegern und den Tieren besonders stark, was den Verlust noch schwerer macht.

Die Ursachenermittlung zu den Todesfällen der beiden Gorillas ergab, dass massive Darmschäden durch hochpathogene E.coli-Bakterien mit Toxinbildung vorlagen. Diese Zustände führten zu der schweren Sepsis, die letztendlich zum Tod beider Tiere führte. Die Befunde wurden durch eine intensive Ursachenforschung mit externen Fachleuten unterstützt, wie zoo-leipzig.de berichtet.

Einfühlsame Beobachtungen

Pfleger Daniel Geissler ist besonders wachsam und beobachtet die verbliebenen Gorillas intensiv. Ein wichtiger Indikator für die Gesundheit der Tiere ist ihr Appetit. Nach dem Verlust von Kio und Kibara hatte die Gorilla-Dame Kumili kaum gefressen, was zusätzlich zur psychischen Belastung beitrug. Auch der Silberrücken Abeeku zeigte deutlich seine Trauer durch Rufen und Weinen.

Die restlichen vier Gorillas haben sich mittlerweile wieder stabilisiert und fressen regelmäßig. Tierarzt Dr. Andreas Bernhard führt die erfolgreiche Rückkehr zur normalen Fütterungsroutine auf verschiedene Maßnahmen zurück, wie die Bereitstellung unterschiedlicher Tränke und kleinerer Futtermengen über den Tag verteilt. Zoodirektor Prof. Jörg Junhold äußerte seine Bestürzung über den Verlust, da dies in den 25 Jahren des Bestehens von Pongoland noch nie geschehen sei.

Unterstützung für die Tiere

Die Pflege und Unterstützung der verbliebenen Gorillas steht unter strenger medizinischer Kontrolle. Es ist unklar, ob Kumili selbst betroffen ist, da zeitweise eine eingeschränkte Nahrungsaufnahme festgestellt wurde. Um den Tieren die bestmögliche Unterstützung zu bieten, stehen die Pfleger und Tierärzte in ständigem Kontakt mit veterinärmedizinischen Spezialisten des Europäischen Zooverbandes EAZA sowie erfahrenen Zoos.

Die Entwicklung der verbleibenden Gorillas wird weiterhin genau beobachtet. In den kommenden Tagen könnte es sein, dass einige oder alle von ihnen nicht zu sehen sind, während Maßnahmen zur Stabilisierung und Unterstützung aufrechterhalten werden.

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OrtLeipzig, Deutschland
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