Wasserkrise 2050: Baden-Württemberg im Alarmmodus wegen Klimawandel!

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Umweltministerin Thekla Walker erläutert am 15.07.2025 die Wasserversorgung in Baden-Württemberg und deren Herausforderungen bis 2050.

Umweltministerin Thekla Walker erläutert am 15.07.2025 die Wasserversorgung in Baden-Württemberg und deren Herausforderungen bis 2050.
Umweltministerin Thekla Walker erläutert am 15.07.2025 die Wasserversorgung in Baden-Württemberg und deren Herausforderungen bis 2050.

Wasserkrise 2050: Baden-Württemberg im Alarmmodus wegen Klimawandel!

Der Klimawandel hat signifikante Auswirkungen auf die Wasserversorgung in Baden-Württemberg. Prognosen deuten darauf hin, dass bis zum Jahr 2050 etwa die Hälfte der Kommunen in Spitzenzeiten ihren Wasserbedarf nicht mehr decken kann. Dies geht aus einer laufenden Untersuchung des Umweltministeriums hervor, die die Wasserversorgung in Städten und Gemeinden analysiert berichtet.

Umweltministerin Thekla Walker (Grüne) wird die einzelnen Ergebnisse der Untersuchung bald in Stuttgart vorstellen. Der Masterplan Wasserversorgung sieht eine umfassende Analyse der vorhandenen Infrastruktur vor, um die langfristige Sicherung der Wasserversorgung zu gewährleisten. Bisher wurden bereits 25 Landkreise untersucht und die restlichen Landkreise sollen in Kürze folgen.

Akute Herausforderungen und Ursachen

Die Grundwassersituation im Südwesten ist bereits im Jahr 2023 angespannt und weist gravierende Mängel auf, die schlechter sind als in den bekannten Trockenjahren 2003 und 2018. Diese neue Situation ist vergleichbar mit den Bedingungen des Trockenjahres 2020 und betrifft besonders die Karstgebiete der Schwäbischen Alb sowie die Hochlagen des Schwarzwalds. Aktuell gibt es jedoch noch keine Engpässe in der öffentlichen Wasserversorgung, was auf die gegenwärtige Situation zurückzuführen ist.

Der Masterplan zur Wasserversorgung sieht zusätzlich die Erstellung einer detaillierten Wassermengenbilanz bis zum Jahr 2050 vor. Hierbei werden Quellenschüttungen und Grundwasserstände erfasst und eine Vielzahl von Langzeitbeobachtungen, Stresstests und Klimaprojektionen zur Einschätzung des zukünftigen Wasserangebots genutzt führt.

Zukunftsperspektiven

Im Rahmen dieser umfassenden Analyse werden Prognosen zur Bevölkerungsentwicklung sowie zum künftigen Trinkwasserbedarf erstellt. Dabei finden insbesondere die Spitzenbedarfe während Hitzeperioden Berücksichtigung. Auch die wesentlichen Entnahmen von Großverbrauchern aus dem öffentlichen Wassernetz und relevante Grundwassernutzungen aus Industrie, Gewerbe und Landwirtschaft spielen eine entscheidende Rolle. Ziel ist es, den zusätzlichen Wasserbedarf für jede Kommune unter Berücksichtigung von Grundlast- und Spitzenlastfällen zu ermitteln.

Die Ergebnisse der aktuellen Untersuchungen werden voraussichtlich im kommenden Jahr erwartet und sind von großer Bedeutung für die Planung der Wasserversorgung in einer Zeit, in der der Klimawandel immer deutlicher spürbare Auswirkungen zeigt.