Umweltministerin Walker besucht BUND-Naturschutzzentrum in Möggingen

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Umweltministerin Thekla Walker besucht das BUND-Naturschutzzentrum in Möggingen und thematisiert Umweltschutz und Artenvielfalt.

Umweltministerin Thekla Walker besucht das BUND-Naturschutzzentrum in Möggingen und thematisiert Umweltschutz und Artenvielfalt.
Umweltministerin Thekla Walker besucht das BUND-Naturschutzzentrum in Möggingen und thematisiert Umweltschutz und Artenvielfalt.

Umweltministerin Walker besucht BUND-Naturschutzzentrum in Möggingen

Am 11. August 2025 besuchte die Landesumweltministerin Thekla Walker das BUND-Naturschutzzentrum in Möggingen, ein wichtiger Standort für Umweltbildung und Naturschutz. Während ihres Besuchs wurde die Ministerin durch die Mindelsee-Ausstellung geführt, in der Exponate und Informationen über die Flora und Fauna des Naturschutzgebiets präsentiert werden. Unter den anwesenden BUND-Vertretern war auch Ralf Stolz, der Hauptgeschäftsführer des BUND Baden-Württembergs, der die Bedeutung der Hauptgeschäftsstelle in Möggingen hervorhob und die Relevanz des Naturschutzgebiets Mindelsee betonte. Walker bezeichnete das Naturschutzzentrum als “Keimzelle” der Umweltbildung und hob die Wichtigkeit solcher Orte für die Gesellschaft hervor. Verena Medinger und Manuel Fiebrich, ebenfalls vom BUND, erläuterten den Aufbau und Zweck der Ausstellung und dessen Zielsetzung als Ort für Umweltbildung und soziale Begegnungen.

Ein bemerkenswerter Punkt der Präsentation war die Wiederentdeckung einer Libellenart, die als ausgestorben galt, am Mindelsee. Fiebrich präsentierte auch eine große Karte des Mindelsees sowie Informationen zu verschiedenen Tier- und Pflanzenarten, die in der Region vorkommen. Diese Art der Umweltbildung ist besonders entscheidend, um das Bewusstsein für Naturschutzfragen zu schärfen. Ein zentrales Thema, das Walker während des Besuchs ansprach, war die invasive Quagga-Muschel. Sie informierte über die Notwendigkeit, nasse Bekleidung nach dem Wassersport vom Bodensee fernzuhalten, um eine Übertragung der Muschel zu vermeiden.

Die Bedrohung durch die Quagga-Muschel

Die Quagga-Muschel wurde erstmals im Zuger- und Alpnachersee festgestellt und breitet sich mittlerweile rasant aus, wobei auch der Vierwaldstättersee befallen wird. Aktuelle Berichte zeigen, dass die Muschel in mindestens neun Seen der Schweiz gefunden wurde, darunter der Genfersee, Bodensee, Neuenburgersee sowie der Murtensee. Die Muschel kann erhebliche Schäden an den Ökosystemen der betroffenen Seen verursachen und zu hohen Reinigungskosten führen, da sie in Wasserentnahmesystemen zu Verstopfungen führt.

Um nicht befallene Seen zu schützen, haben einige Kantone bereits Maßnahmen ergriffen. So wird in der Zentralschweiz ab August eine Melde- und Reinigungspflicht für Schiffe eingeführt. Schiffsführer müssen vor dem Einwassern in Zentralschweizer Gewässer eine Meldung machen und eine Reinigung durch Fachpersonen nachweisen. Philip Baruffa, Gesamtprojektleiter dieser Initiative, betont die Notwendigkeit, bundesweit einheitliche Regelungen zu schaffen. In Anbetracht der potenziellen Auswirkungen der Quagga-Muschel auf die Sicherheit des Badens in betroffenen Gewässern und die lokalen Ökosysteme muss die Thematik dringlich angegangen werden.

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass sowohl durch die Arbeit des BUND-Naturschutzzentrums in Möggingen als auch die Problematik der Quagga-Muschel im Bodensee und anderen Gewässern, dringender Handlungsbedarf in der Umweltpolitik besteht. Die Ereignisse in Möggingen sind ein eindrückliches Beispiel für die Herausforderungen und Chancen, die der Naturschutz bietet, sowie die Notwendigkeit für die Gesellschaft, aktiv an Lösungen zu arbeiten.