Baden-Württemberg startet mit größtem Wasserstoffwerk Deutschlands durch!
Lhyfe eröffnet Deutschlands größte Anlage zur erneuerbaren Wasserstoffproduktion in Schwäbisch Gmünd mit 10 MW Kapazität.

Baden-Württemberg startet mit größtem Wasserstoffwerk Deutschlands durch!
Am 15. Oktober 2025 hat die Firma Lhyfe in Schwäbisch Gmünd, Baden-Württemberg, Deutschlands größten kommerziellen Standort für die Produktion von erneuerbarem Wasserstoff eingeweiht. Der Standort verfügt über eine installierte Kapazität von 10 MW und hat in den letzten Monaten die Zuverlässigkeitsprüfung und Hochlaufphase durchlaufen, bevor die Kommerzialisierung des Produkts in Kürze beginnt. Die RFNBO-Zertifizierung, die sicherstellt, dass die Wasserstoffproduktion zu 100 % aus erneuerbaren Quellen stammt, wurde im September 2025 erteilt, was die Bedeutung von Lhyfes Arbeit im Bereich grüner Wasserstoff unterstreicht. Laut Lhyfe können täglich bis zu 4 Tonnen Wasserstoff produziert werden, ausreichend, um 100 Lkw über ca. 400 km ohne CO2-Emissionen zu betreiben.
Die Erzeugung des Wasserstoffs erfolgt durch Elektrolyse von Wasser, wobei erneuerbare Energie genutzt wird. Diese neuere Anlage ist die erste von Lhyfe in Deutschland und die vierte weltweit im Kontext der Wassersenergiewirtschaft. Der Wasserstoff wird vornehmlich Kunden aus den Mobilitäts- und Industriesektoren zur Verfügung stehen. Eine Partnerschaft zur Belieferung regionaler Wasserstofftankstellen von H2 MOBILITY wurde bereits vereinbart, um die Infrastruktur für grünen Wasserstoff weiter auszubauen.
Erweiterung der Wasserstoffinfrastruktur
Seit 2023 beliefert Lhyfe bereits Kunden in Deutschland mit erneuerbarem Wasserstoff. Die Produktions- und Verteilungsanlagen sind in einem innovativen Containerformat mit stapelbaren Modulen konzipiert, die den gesamten Prozess der Wasserstoffproduktion und -verteilung abdecken. Die Entscheidung für diese modulare Bauweise erhöht die Flexibilität und Effizienz der Produktion.
Die erheblichen finanziellen Mittel in Höhe von 2,1 Millionen Euro vom Land Baden-Württemberg und 4,3 Millionen Euro von der EU über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung belegen das Vertrauen in dieses zukunftsweisende Projekt. Der Standort in Schwäbisch Gmünd wird in die umfassenderen Pläne von Lhyfe integriert, die regionale Wasserstoffversorgung in Baden-Württemberg und in ganz Deutschland auszubauen.
Lhyfes Rolle im europäischen Wasserstoffmarkt
Mit einer Tagesproduktion von bis zu 8,3 Tonnen emissionsfreiem Wasserstoff und einer Elektrolysekapazität von 21 MW ist Lhyfe nicht nur in Deutschland, sondern auch in Europa ein führender Anbieter von grünem Wasserstoff. Das Unternehmen hat sich rasch entwickelt, beginnend mit einem Pilotprojekt in Westfrankreich, und hat nun in zehn europäischen Ländern umfangreiche Operations etabliert, wie das Hydrogen Fuel News berichtet.
Die EU hat nach der Energiekrise 2022 die Energieunabhängigkeit durch die Förderung erneuerbarer Energien und grünen Wasserstoff verstärkt. Lhyfe plant, seine Projektpipeline bis Ende 2024 auf 9,1 GW zu erweitern, wobei bereits 558 MW bald in Betrieb genommen werden sollen. Angesichts der geplanten Elektrolysekapazitäten von 10 GW in Deutschland bis 2030 wird die Rolle von Lhyfe im europäischen Übergang zu einer nachhaltigen Energiezukunft immer zentraler.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Lhyfe einen entscheidenden Beitrag im Bereich der erneuerbaren Energien leistet. Mit einer modernen Wasserstoffproduktion sowie starken Partnerschaften in der Industrie ist das Unternehmen gut positioniert, um dauerhaft Einfluss auf den europäischen Wasserstoffmarkt zu nehmen und somit die Umweltziele der EU zu unterstützen.