Backnang und Huelva: Wasserstoff-Technologie setzt neue Maßstäbe!

Die Gewerbliche Schule Backnang und das Berufsbildungszentrum in Huelva starten eine Erasmus-Partnerschaft zur Ausbildung in Wasserstofftechnologie.
Die Gewerbliche Schule Backnang und das Berufsbildungszentrum in Huelva starten eine Erasmus-Partnerschaft zur Ausbildung in Wasserstofftechnologie. (Symbolbild/ML)

Backnang und Huelva: Wasserstoff-Technologie setzt neue Maßstäbe!

Backnang, Deutschland - Am 19. Juni 2025 unterzeichneten die Gewerbliche Schule Backnang und das Berufsbildungszentrum „Profesor Graiño“ in Huelva, Spanien, eine Erasmus-Partnerschaftsvereinbarung, die dem Ziel dient, die berufliche Aus- und Weiterbildung im Bereich der Wasserstofftechnologie zu fördern. Diese Initiative steht im Einklang mit den politischen Bestrebungen, die Zusammenarbeit zwischen Baden-Württemberg und Andalusien insbesondere im Hinblick auf die Energiewende zu intensivieren. An der feierlichen Unterzeichnung nahmen Mikrofon-Experten und Bildungsexperten teil, darunter Heribert Gantner, die Abteilungsleiterin Melina Garofalo sowie Schulleiterin Dr. Isolde Fleuchaus. ZVW berichtet, dass diese Partnerschaft eine wegweisende Rolle in der zukünftigen Kooperation beider Institutionen spielt.

Auf einem kürzlichen Delegationsbesuch in Huelva konnten die Lehrkräfte und die Schulleitung der Gewerblichen Schule Backnang die Anlagen des Unternehmens Moeve besichtigen, das als Spaniens größter Erdölverarbeiter bekannt ist. Moeve plant, bis 2040 sein Geschäftsmodell vollständig zu dekarbonisieren und investiert rund acht Milliarden Euro in die Produktion von grünem Wasserstoff, primär durch Photovoltaik. Darüber hinaus soll der in Andalusien erzeugte Wasserstoff über Rotterdam in das europäische Energienetz eingespeist werden. Diese Schritte unterstreichen die aktiven Bemühungen der Region, eine Vorreiterrolle in der Wasserstoffwirtschaft zu übernehmen. BKZ hebt hervor, dass regionale Unternehmen wie Ariema ebenfalls in den Ausbau ihrer Produktionskapazitäten investieren, mit entsprechenden Vorhaben in der Nähe von Huelva.

Ein gemeinsames Ziel in der Wasserstofftechnologie

Beide Bildungseinrichtungen wollen aktiv zur Transformation in der Wasserstofftechnologie beitragen. Die Gewerbliche Schule Backnang strebt dabei an, den Übergang zur wasserstoffbasierten Industrie und Mobilität voranzutreiben. Die Partnerschaft ermöglicht nicht nur den Austausch von Ideen, sondern auch die Bereitstellung von Fachpersonal und den Austausch von Auszubildenden über das Erasmus+ Programm. Geplant sind zudem Veranstaltungen in beiden Schulen, um die Völkerverständigung und ein lösungsorientiertes Denken bei den Auszubildenden zu fördern.

Die politische Unterstützung ist ebenfalls bemerkenswert. Ministerpräsident Winfried Kretschmann und der andalusische Regionalpräsident Juan Manuel Moreno Bonilla haben einen gemeinsamen Aktionsplan zur Intensivierung des Austauschs in den Bereichen erneuerbare Energien, Wasserstoffwirtschaft und nachhaltige Entwicklung unterzeichnet. Laut ZVW wird dies die Rahmenbedingungen für die Bildungspartnerschaft positiv beeinflussen und die Schaffung eines europaweiten Netzwerks zur Wasserstoffkompetenz fördern. Konrad Neufeld vom Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung wird die Initiative während des Projekts begleiten und möchte das Thema Wasserstoff in der europäischen Zusammenarbeit fest verankern.

Die Zusammenarbeit zwischen der Gewerblichen Schule Backnang und dem Berufsbildungszentrum „Profesor Graiño“ zeigt, wie Bildungseinrichtungen zur Schaffung eines nachhaltigen und zukunftsfähigen Energiesystems beitragen können. Der Beginn dieser vielversprechenden Kooperation ist für das neue Schuljahr geplant und könnte als Modell für weitere europäische Bildungsinitiativen im Bereich der erneuerbaren Energien dienen.

Details
OrtBacknang, Deutschland
Quellen