Schreckmoment am Staffelsee: Königspython auf Briefkasten entdeckt!
In Seehausen am Staffelsee wurde eine Königspython auf einem Briefkasten entdeckt; Feuerwehr und Polizei bergen das Tier sicher.

Schreckmoment am Staffelsee: Königspython auf Briefkasten entdeckt!
In Seehausen am Staffelsee, im Landkreis Garmisch-Partenkirchen, wurde kürzlich eine rund einen Meter lange Königspython auf einem Briefkasten eines leerstehenden Grundstücks entdeckt. Der ungewöhnliche Fund sorgte für Aufregung und zog die Aufmerksamkeit von Polizei und Feuerwehr auf sich, die umgehend alarmiert wurden, da der Besitzer des Tieres nicht ermittelt werden konnte. Die Schlange, die sich dort bequem niedergelassen hatte, war ein Hemmnis für den Anwohner und wurde sicher eingefangen, bevor sie in eine Reptilienauffangstation nach München gebracht wurde, wie die Augsburger Allgemeine berichtet.
Die Herkunft der Python ist noch unklar. Es wird vermutet, dass sie entweder aus ihrem Terrarium entwischt oder absichtlich ausgesetzt wurde. Königspythons sind beliebte Haustiere, die in der Regel als friedfertig gelten und nicht giftig sind. In ihrer Heimat in West- und Zentralafrika ernähren sie sich von Mäusen, Ratten oder kleinen Vögeln, die sie im dichten Gras erbeuten und dann umschlingen. Die Schlangenart erreicht normalerweise eine Länge von einem bis anderthalb Metern und zeichnet sich durch ihre markante braun-schwarze Färbung mit hellbraunen oder gelben Mustern aus, wie Nordbayern ergänzt.
Ermittlungen laufen
Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen, um den Halter der Schlange ausfindig zu machen. Besondere Aufmerksamkeit wird den Hinweisen aus der Bevölkerung gewidmet. Tierfreunde und Anwohner in der Umgebung sind gefragt, ihre Informationen beizusteuern. Es ist nicht das erste Mal, dass Pythons in Deutschland in freier Wildbahn entdeckt werden. Im vergangenen Jahr fanden beispielsweise zwei Pythons im Augsburger Siebentischwald ihren Weg in die Nachrichten; eine davon war sogar zwei Meter lang.
Königspythons haben sich als anpassungsfähige Tiere erwiesen, die in Gefangenschaft oftmals gut gedeihen, wenn sie artgerecht gehalten werden. Dennoch sind immer wieder Berichte über ausgesetzte oder entlaufene Exemplare zu hören, und die Behörden appellieren an die Bevölkerung, solche Tiere nicht unternehmen zu lassen.