Königspython macht Briefkasten in Seehausen zum gemütlichen Zuhause!

Königspython macht Briefkasten in Seehausen zum gemütlichen Zuhause!

Seehausen am Staffelsee, Oberbayern, Deutschland - In einem außergewöhnlichen Vorfall wurde am 11. Juli 2025 in Seehausen am Staffelsee, Oberbayern, eine rund einen Meter lange Königspython auf einem Briefkasten entdeckt. Das Tier hatte es sich ganz gemütlich auf einem Briefkasten vor einem Seniorenheim eingerichtet, was die Passanten neugierig machte. Die Alarmierung der Freiwilligen Feuerwehr Seehausen und der Polizeiinspektion Murnau folgte schnell, nachdem mehrere Beobachter auf das ungewollte Reptil aufmerksam wurden. Joachim Loy, der Leiter der Polizeiinspektion Murnau, äußerte die Vermutung, dass die Schlange entweder ausgesetzt wurde oder von ihrem Besitzer entkommen ist. Ein Umstand, der die Einsatzkräfte auf Trab hielt.

Die Königspython, bekannt für ihre friedfertige Natur, ist in der Regel nicht giftig. Ihr charakteristisches Aussehen zeigt sich in einer braun-schwarzen Färbung, gepaart mit hellbraunen oder gelben Mustern. Diese Art stammt ursprünglich aus West- und Zentralafrika und ernährt sich von kleinen Tieren wie Mäusen, Ratten und Vögeln, die sie umschlingt und erdrückt.

Einfangen und Weitertransport

Die Feuerwehrleute konnten die Schlange schließlich sichern und in die Obhut der Polizei übergeben. Die Entscheidung fiel daraufhin, die Königspython in eine Reptilienauffangstation nach München zu bringen. Experten warnten jedoch, dass eine Überlebenschance für das Tier in der bayerischen Wildnis, besonders in den Wintermonaten, quasi nicht besteht. Dies machte die dringende Notwendigkeit der Intervention klar.

Das auffällige Verhalten der Schlange vor dem Seniorenheim hat bereits zu zahlreichen medienwirksamen Berichten geführt. Sowohl Antenne Deutschland als auch tz.de berichten über den Vorfall, der mittlerweile für Aufregung in der Region gesorgt hat.

Die Polizei hat die Öffentlichkeit dazu aufgerufen, sich zu melden, falls jemand Hinweise auf den Besitzer der Schlange hat. Der Vorfall zeigt einmal mehr, wie unerwartet und kurios das Leben in Oberbayern sein kann.