Frau in Gleisnähe in Stendal: Lebensgefahr durch gefährlichen Eingriff!

Frau in Gleisnähe in Stendal: Lebensgefahr durch gefährlichen Eingriff!
Hauptbahnhof Stendal, 39576 Stendal, Deutschland - Am Sonntag, den 8. Juni 2025, ging um 11:20 Uhr bei der Bundespolizeiinspektion Magdeburg eine alarmierende Meldung ein. Am Hauptbahnhof Stendal hielt sich eine 54-jährige Frau im Gleisbereich auf, was die Züge gefährdete. Der Lokführer eines Intercityexpresses reagierte schnell und leitete eine Gefahrenbremsung ein. Er konnte den Zug, der zu diesem Zeitpunkt mit einer Geschwindigkeit von 80 km/h unterwegs war, rechtzeitig zum Stehen bringen. Glücklicherweise blieben die etwa 400 Reisenden im Zug unverletzt, jedoch kam es durch diese gefährliche Situation zu insgesamt 17 Minuten Verspätung bei zwei Zügen.
Die Bundespolizei stellte die Frau zur Identitätsfeststellung und nahm sie mit auf die Dienststelle. Nach einer Belehrung konnte sie diese jedoch wieder verlassen. Es wurde eine Strafanzeige wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr erstellt, da das Betreten des Gleisbereichs strikt verboten ist. Die Bundespolizei weist in diesem Zusammenhang auf die Lebensgefahr hin, die durch die Nähe zu den Gleisen und die Sogwirkung der Züge entsteht. News.de berichtet.
Gefahren im Gleisbereich
Das Betreten des Gleisbereichs ist nicht nur gefährlich, sondern auch gesetzlich geregelt. Laut der Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung (EBO) ist der Zugang nur für Personen erlaubt, wenn dies dem allgemeinen Verkehrsgebrauch dient. Ein Aufenthalt in den Gleisen ist nicht gestattet und Verstöße können als Ordnungswidrigkeit geahndet werden. Die Bundespolizei hat die Aufgabe, auf Bahnanlagen für Sicherheit zu sorgen und verdeutlicht, dass gefährliche Eingriffe in den Bahnverkehr eine Straftat darstellen, die mit Geldstrafen oder sogar Freiheitsstrafen von bis zu zehn Jahren bestraft werden können.
Tragischerweise ereignen sich immer wieder tödliche Unfälle auf Bahnanlagen, häufig aufgrund von Unwissenheit oder Leichtsinn. Dies geschieht beispielsweise, wenn Personen mit Kopfhörern an den Gleisen entlanglaufen oder sich selbst in gefährlichen Situationen filmen möchten. Die Bundespolizei betont, dass Züge bei Geschwindigkeiten von 160 km/h einen Bremsweg von bis zu 1.000 Metern haben, was sich als äußerst riskant erweist. Bahnblogstelle informiert darüber, dass die Aufklärungsarbeit der Bundespolizei verstärkt wird, um die Bürger über diese Gefahren zu sensibilisieren.
Die Kooperation zwischen der Bundespolizei und der Deutschen Bahn AG, die seit dem Jahr 2000 besteht, zielt darauf ab, die Sicherheit auf dem etwa 34.000 Kilometer umfassenden Streckennetz zu erhöhen. Zugleich appelliert die Bundespolizei an die Bürger, Hinweise zu Vandalismus oder unerlaubtem Betreten von Bahnanlagen zu melden. Notrufnummern wie 110 sowie die Hotline 0800 6 888 000 sind hierfür geschaltet.
Die Ereignisse am Hauptbahnhof Stendal sind ein eindringlicher Reminder, dass Sicherheit im Bahnverkehr oberste Priorität hat und jeder Einzelne zur Vermeidung von Unfällen beitragen kann.
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Ort | Hauptbahnhof Stendal, 39576 Stendal, Deutschland |
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