Wolf greift zu! Elf Schafe in Schönau im Mühlkreis gerissen!

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In Schönau (Mühlkreis) wurden elf Schafe gerissen. Eine DNA-Analyse und Wolfsmanagementmaßnahmen sind im Gange.

In Schönau (Mühlkreis) wurden elf Schafe gerissen. Eine DNA-Analyse und Wolfsmanagementmaßnahmen sind im Gange.
In Schönau (Mühlkreis) wurden elf Schafe gerissen. Eine DNA-Analyse und Wolfsmanagementmaßnahmen sind im Gange.

Wolf greift zu! Elf Schafe in Schönau im Mühlkreis gerissen!

In der Nacht vom 12. auf 13. August 2025 gab es einen alarmierenden Vorfall in Schönau im Mühlkreis, Bezirk Freistadt. Hier wurden elf Schafe gerissen, wobei zehn Tiere getötet und ein weiteres vermisst gemeldet wurde. Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger bestätigte, dass die bisherigen Feststellungen auf einen möglichen Wolfsriss hindeuten. MeinBezirk berichtet, dass eine DNA-Analyse beauftragt wurde, um den genauen Verursacher des Angriffs zu identifizieren. Die Wolfsbeauftragten des Agrarressorts führten eine Rissbegutachtung durch und nahmen DNA-Proben.

Dieser Vorfall stellt den größten Schaden durch einen Wolfangriff auf Nutztiere in der Region dar. Die Schafe, die normalerweise nachts in einem Stall untergebracht werden, waren in der besagten Nacht auf der Weide, die zwar eingezäunt, jedoch laut Experten nicht ausreichend vor Wölfen geschützt war. Das Wolfsmanagement des Landes Oberösterreich beobachtet die Situation genau und wird bei weiteren Vorfällen entsprechende Maßnahmen einleiten.

Wölfe im Mühlviertel

Das Mühlviertel ist bekannt für seine hohe Wolfsdichte und gilt als ein Wolfs-Hotspot mit mehreren ansässigen Rudeln. In der Vergangenheit wurden zudem auffällige Verhaltensweisen von Wölfen gegenüber Menschen in der Region dokumentiert. Zwei sogenannte Risikowölfe wurden in der Mühlviertler Alm bereits getötet, was auf die dringende Notwendigkeit von Schutzmaßnahmen hinweist.

Aktuell zeigt sich ein Wolf, der als Risikowolf eingestuft wurde, in der Nähe von Siedlungen und Bauernhöfen. Laut Der Standard zeigt der Wolf keine natürliche Scheu vor Menschen oder Fahrzeugen und konnte nur durch lautes Hupen oder Schreien vertrieben werden. Jagdlandesrätin Michaela Langer-Weninger hat daher angekündigt, dass ein Abschuss des Tieres bis zum 2. April aus St. Oswald erfolgen kann.

Die örtliche Bevölkerung und die Jagdausübungsberechtigten sind über die Situation informiert, und es wird alles daran gesetzt, die Sicherheit der Menschen und das Viehschutzmanagement zu gewährleisten. Das Land Oberösterreich fördert umfassende Herdenschutzmaßnahmen, um die Land- und Almwirtschaft zu schützen. Diese Maßnahmen sind Teil der OÖ. Wolfsmanagementverordnung 2025, welche auch den Schutz von Weidetieren in den Vordergrund stellt und den verantwortungsvollen Umgang mit der zurückkehrenden Wolfspopulation ins Visier nimmt.