Rohrbruch in Leipzig: Mockauer Straße gesperrt, Wasserabbruch für Anwohner!

Rohrbruch in Leipzig: Mockauer Straße gesperrt, Wasserabbruch für Anwohner!

Plagwitz, Deutschland - Am Dienstagabend, den 26. Mai 2025, kam es in Leipzig zu einem weiteren Wasserrohrbruch, der die Wasserversorgung in Teilen des Stadtteils Mockau stark beeinträchtigte. Der Vorfall wurde um 21.05 Uhr gemeldet, wie der Sprecher der Wasserwerke, Marc Backhaus, mitteilt. Eine Havarie auf der Mockauer Straße führte dazu, dass aus einem beschädigten Rohr Wasser und Schlamm austraten. Kurz nach der Meldung wurde das Wasser um 21.20 Uhr abgedreht, um weitere Schäden zu verhindern.

Von der Havarie sind drei Häuser betroffen, deren Bewohner vorübergehend mit Wasserwägen versorgt werden. Die genaue Schadenshöhe soll am Mittwoch, den 27. Mai, überprüft werden. Diese Situation führte zu einer vorübergehenden Sperrung der Mockauer Straße in stadtauswärtiger Richtung, während die Straßenbahnen jedoch wieder auf der Straße verkehren konnten.

Weitere Vorfälle und ihre Hintergründe

Der Rohrbruch in Mockau ist nicht der einzige Vorfall dieser Art in Leipzig. Bereits am Donnerstagmorgen wurde ein Wasserrohrbruch in der Nähe der Otto-Heinze-Straße bekannt, aufgrund dessen Anwohner vorübergehend von der Wasserversorgung getrennt worden waren. Katja Gläß, Sprecherin der Leipziger Wasserwerke, erklärte, dass der neueste Schaden als kleiner eingestuft werde und Reparaturarbeiten vor Ort bereits in Gang seien. Es wird erwartet, dass das Wasser im Laufe des Tages wieder normal fließen kann.

Zusätzlich meldeten die Wasserwerke am Vortag zwei weitere Rohrbrüche an der Karl-Liebknecht-Straße und der Kurt-Schumacher-Straße, die zu Überschwemmungen führten. Diese Reparaturarbeiten sollen bis Anfang Februar andauern. In diesem Zusammenhang stellte Gläß fest, dass es keine Häufung von Rohrbrüchen im Stadtgebiet gebe, obwohl mögliche Ursachen wie alte Leitungen, hohe Verkehrsbelastung und kalte Temperaturen in Betracht gezogen werden. Tatsächlich wurden in der Nacht zu Donnerstag Temperaturen von bis zu minus 12,6 Grad in Sachsen gemessen.

Das Alter der Leitungen und die Sanierungsbedürftigkeit

Das Wasserleitungsnetz in Leipzig ist über 100 Jahre alt, wobei viele Teile bereits aus dem 19. Jahrhundert stammen. Die Chancen auf ein schnelles Beseitigen der Probleme werden durch das hohe Alter der Leitungen erschwert. Eine umfassende Sanierung wurde 1991 in Angriff genommen, doch trotz der Fortschritte, bei denen die jährlichen Schäden von etwa 3.000 in den 1990ern auf heute rund 500 gesenkt wurden, bleibt das Risiko von Rohrbrüchen bestehen.

Ein bestehendes Problem ist, dass das Stadtgebiet über ein Rohrleitungsnetz von etwa 3.500 Kilometern verfügt, von dem jährlich nur 0,7% erneuert werden. Angesichts dieser Zahlen würde eine Komplettsanierung, selbst bei der angestrebten Erhöhung auf 1-1,2% Sanierungsrate, möglicherweise mehrere Jahrhunderte in Anspruch nehmen. Die erforderliche Kapitaleinlage von 200 Millionen Euro muss gemäß dem Haushaltsplan der Stadt Leipzig genehmigt werden, bevor eine Erhöhung der Sanierungsraten möglich ist.

Die aktuellen Vorfälle verdeutlichen die Herausforderungen, mit denen die Wasserversorgung in Leipzig konfrontiert ist. Notwendige Inspektionen und eine umsichtige Planung sind entscheidend, um zukünftig weitere Havarien derart zu verhindern. Zudem hat die Stadt bereits Maßnahmen eingeleitet, um gefährdete Rohrsystemstellen systematisch zu sanieren, um die Versorgungssicherheit langfristig zu gewährleisten.

Die Leipziger Wasserwerke informieren regelmäßig die Anwohner über aktuelle Entwicklungen und geplante Maßnahmen, um so die Auswirkungen von Rohrbrüchen und deren Reparaturen so gering wie möglich zu halten. Für die betroffenen Haushalte bleibt vor allem die Hoffnung, dass die aktuellen Schäden rasch behoben werden können, und dass die Wasserversorgung bald wieder stabil ist.

Für weitere Informationen zu den Vorfällen in Leipzig können Leser die Berichterstattung von Tag24, LVZ und Leipziger Internet Zeitung konsultieren.

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