Neue Karlbrücke in Leipzig öffnet ab Montag wieder für Fußgänger!

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Die Karlbrücke in Plagwitz, Leipzig, wird ab dem 20. Oktober für Fußgänger freigegeben. Bauarbeiten dauern bis Februar 2026.

Die Karlbrücke in Plagwitz, Leipzig, wird ab dem 20. Oktober für Fußgänger freigegeben. Bauarbeiten dauern bis Februar 2026.
Die Karlbrücke in Plagwitz, Leipzig, wird ab dem 20. Oktober für Fußgänger freigegeben. Bauarbeiten dauern bis Februar 2026.

Neue Karlbrücke in Leipzig öffnet ab Montag wieder für Fußgänger!

Die Bauarbeiten an der Karlbrücke in Leipzig, die seit April 2023 im Gange sind, erreichen einen bedeutenden Meilenstein. Ab Montag, dem 20. Oktober, wird die neue Brücke einseitig für Fußgänger freigegeben, was eine wichtige Erleichterung für die Anwohner und Fußgänger darstellen wird. Diese Information wurde bedauerlicherweise am Donnerstag von der Stadtverwaltung bekannt gegeben. Fußgänger werden nun über den nördlichen Gehweg der neuen Brücke geleitet, während Radfahrer im Baustellenbereich laufen müssen, da der momentan freigegebene Teil nicht breit genug ist. Für alternative Routen stehen der Limburger Steg oder die Könneritzbrücke zur Verfügung. Die Industriestraße bleibt weiterhin zwischen Nonnenstraße und Holbeinstraße für den Autoverkehr vollständig gesperrt, sodass Autofahrer Umleitungen über die Antonienstraße, Erich-Zeigner-Allee und Karl-Heine-Straße nutzen müssen. Auch die Buslinie 74 ist betroffen; sie wurde umgeleitet und bedient bestimmte Haltestellen nicht mehr, darunter Karlbrücke und Erich-Zeigner-Allee, was die Mobilität im Bereich weiter einschränkt. Die Haltestellen Rödelstraße und Elster-Passage werden jedoch weiterhin bedient.

Die Baukosten für den Neubau der Karlbrücke belaufen sich auf über acht Millionen Euro, mit einer voraussichtlichen Fertigstellung im Februar 2026. Aufgrund von Lieferengpässen und Verzögerungen in der Herstellung kann die Brücke wie geplant erst dann für den allgemeinen Verkehr freigegeben werden. Während der Bauzeit wurde eine Behelfsbrücke errichtet, um Fußgänger über die Weiße Elster zu leiten. Diese Übergangslösung kann nun abgebaut werden, da die nördlichen Gehwege der neuen Brücke wieder an die verkehrlichen Querungen angeschlossen sind.

Die Bedeutung des Neubaus

Der Neubau der Karlbrücke war dringend notwendig. Teile der alten Brücke, die rund 120 Jahre alt war, fielen bereits ins Wasser, was eine Instandsetzung wirtschaftlich nicht vertretbar machte. Der neue Brückenkörper kommt ohne Pfeiler aus, um den Hochwasserabfluss der Weißen Elster zu optimieren und somit zukünftigen Hochwasserschäden vorzubeugen. Diese konstruktive Entscheidung wurde lobend erwähnt, da sie auf die klimatischen Veränderungen und die damit einhergehenden Hochwassergefahren reagiert.

In der vergangenen Woche konnte zudem der Fortschritt auf der Brücke deutlich gemacht werden: Die Fahrbahnplatte auf der Nordseite ist bereits fertiggestellt, einschließlich der Kappen und Geländer. Auch die Versorgungsleitungen wurden in das neue Bauwerk zurückverlegt, was einen weiteren Schritt in Richtung Vollendung darstellt. Allerdings stehen noch weitere Arbeiten an, darunter die vollständige Sanierung eines 100 Jahre alten Mischwasserkanals sowie die Erneuerung von Trinkwasserleitungen durch die Leipziger Wasserwerke.

Die Bürger dürfen gespannt auf die vollständige Eröffnung der Karlbrücke im kommenden Jahr warten, da sie nicht nur einen wichtigen Verkehrsknotenpunkt darstellt, sondern auch zur allgemeinen Verbesserung der Infrastruktur in Leipzig beiträgt.

Weitere Informationen und Details über den Baufortschritt finden Sie bei lvz.de und tag24.de.