Massive Pro-Palästina-Demo in Leipzig: Hunderte marchieren zum Flughafen!
Am 23.08.2025 fand ein pro-palästinensischer Protestmarsch von Leipzig nach Schkeuditz statt, unter dem Motto "Stoppt Waffenlieferungen an Israel".

Massive Pro-Palästina-Demo in Leipzig: Hunderte marchieren zum Flughafen!
Am 23. August 2025 fand ein pro-palästinensischer Protestmarsch von Leipzig nach Schkeuditz im Landkreis Nordsachsen statt. Unter dem Motto „Stoppt Waffenlieferungen an Israel“ versammelten sich mehrere Hundert Teilnehmende am Leipziger Hauptbahnhof, um ihrem Unmut über die Militärhilfe an Israel Ausdruck zu verleihen. Die Demonstration begann um 13 Uhr und führte über mehrere Zwischenstationen, darunter das Rathaus Wahren, Huygensplatz und Lützschena-Stahmeln, bis schließlich ein Protest-Camp in der Nähe des S-Bahnhofs Schkeuditz aufgebaut wurde. Weitere Aktionen sind für den folgenden Samstag geplant, was die fortdauernde Mobilisierung zeigt.Tag24 berichtet, dass bei der Demo auch antisemitische Zeichen sichtbar waren, was in der aktuellen Diskussion über den Antisemitismus bei solchen Veranstaltungen besondere Aufmerksamkeit erregt.
In verschiedenen Regionen Deutschlands, insbesondere in Baden-Württemberg, fanden ähnliche Demonstrationen statt, bei denen die Teilnehmer mit Slogans wie „Stoppt die Besatzung, stoppt den Mord“ für die Rechte der Palästinenser eintraten. Größere Proteste wurden unter anderem von Gruppen wie „Palästina Spricht Freiburg“ und „Palästina Spricht Stuttgart“ organisiert. Diese Veranstaltungen ziehen oft über tausend Teilnehmende an und sind eng mit aktuellen politischen Entwicklungen verbundenVerfassungsschutz-BW.
Antisemitismus und seine Wahrnehmung
Das Phänomen des Antisemitismus auf pro-palästinensischen Demos ist nicht neu. Zusammenschlüsse von Aktivisten nutzen oft umstrittene Formulierungen wie „From the river to the sea, Palestine will be free“, die die Existenz Israels infrage stellen und Unterstützer der Palästinenser in einen potenziellen Konflikt mit der jüdischen Gemeinschaft bringen. Solche Ausdrucksformen wurden bereits bei der Großdemonstration am 24. Februar 2024 in Mannheim und weiteren Aktionen im Jahr 2024 lautstark geäußert.
Bei diesen Demos fordern die Teilnehmenden oft ein Ende der angeblichen ethnischen Säuberung der Palästinenser, wobei einige Politiker als Mitverantwortliche benannt werden. Dies wurde insbesondere am Jahrestag der Angriffe der HAMAS am 7. Oktober 2024 thematisiert, als in Stuttgart rund 350 Menschen zusammenkamen.Verfassungsschutz-BW stellt fest, dass solche Äußerungen die Spirale des Antisemitismus weiter anheizen können.
Die pro-palästinensischen Proteste sind ein vielschichtiges Thema, das durch aktuelle geopolitische Ereignisse und gesellschaftliche Spannungen geprägt ist. Die Auseinandersetzung über die legitimen Rahmenbedingungen von Protest und der Umgang mit Antisemitismus bleibt eine Herausforderung für die gesamte Gesellschaft.