Seniorin verliert über 100.000 Euro: Betrüger als falsche Polizisten!

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Falsche Polizisten betrügen Leipziger Seniorin um über 100.000 Euro. Die Polizei ermittelt in mehreren Betrugsfällen.

Falsche Polizisten betrügen Leipziger Seniorin um über 100.000 Euro. Die Polizei ermittelt in mehreren Betrugsfällen.
Falsche Polizisten betrügen Leipziger Seniorin um über 100.000 Euro. Die Polizei ermittelt in mehreren Betrugsfällen.

Seniorin verliert über 100.000 Euro: Betrüger als falsche Polizisten!

Eine 74-jährige Seniorin aus Leipzig wurde am Samstagabend Opfer eines skrupellosen Betrugs, bei dem sie mehr als 100.000 Euro verlor. Der Betrüger gab sich in einem Telefonat als Polizeibeamter aus und warnte die Frau vor einer angeblichen rumänischen Diebesbande. Um ihre Wertsachen in Sicherheit zu bringen, riet er ihr, einen sicheren Ort für ihre Schmuckstücke zu finden, da sie am nächsten Tag ausgeraubt werden solle. Voller Vertrauen auf die vermeintlichen Informationen des Täters, übergab die Seniorin ihm hochwertigen Schmuck bei einem vereinbarten Treffen im Zentrum-Nordwest von Leipzig. Anschließend entfernte sich der falsche Polizist vom Ort der Übergabe. Die Polizei bezeichnete diesen Fall als unüblich, da derartige Summen in der Regel schnell erkannt werden. Im Juni zuvor hatten falsche Polizeibeamte bereits einen 97-jährigen Mann in Leipzig um mehrere zehntausend Euro gebracht. Das Fachkommissariat für Betrugsdelikte hat die Ermittlungen in diesem aktuellen Fall sowie in weiteren Ermittlungsverfahren wegen Amtsanmaßung aufgenommen, wie die LVZ berichtet.

Umfangreiche Ermittlungen in Bezug auf bandenmäßige Betrugsaktionen haben mittlerweile zu den Festnahmen von drei Tatverdächtigen geführt. Diese Personen stehen im Verdacht, an mehreren Betrugsfällen in Deutschland beteiligt zu sein. Die Ermittlungen wurden insbesondere durch die Schwerpunktstaatsanwaltschaft für Cybercrime Leipzig sowie die Ermittlungsgruppe „Schock“ der Kriminalpolizei Leipzig vorangetrieben. Ursprünglich wurde die Ermittlungsarbeit nach einem Betrugsversuch an einer 62-jährigen Frau aus Leipzig, der am 6. Januar 2025 stattfand, intensiviert. Diese erhielt einen Anruf von einer falschen Polizeibeamtin, die sie über angebliche Einbrüche in ihrer Wohngegend informierte. Ein männlicher Mittäter stellte sich ebenfalls als Polizeibeamter vor und fragte nach Bargeld und Wertsachen. Als die Geschädigte misstrauisch wurde und die Tür nicht öffnete, informierte sie die Polizei, die den abholenden Täter, einen 23-jährigen Mann mit türkischem Hintergrund, vor Ort festnehmen konnte.

Festnahmen und Ermittlungen

In den nachfolgenden Ermittlungen wurden zwei weitere Verdächtige, beide männlich und im Alter von 24 und 25 Jahren, als „Logistiker“ und „Auftraggeber“ innerhalb der Betrugsbande identifiziert. Durchsuchungen in Chemnitz und Waldbüttelbrunn am 10. April 2025 führten zur Sicherstellung von Beweismitteln sowie Bargeld, was die Ermittler zu den aktuellen Haftbefehlen gegen die beiden Männer führte, die am 8. und 10. April ausgestellt wurden. Die enge Zusammenarbeit der beteiligten Behörden hat zu diesem Ermittlungserfolg beigetragen. Die Bevölkerung wird eindringlich aufgefordert, bei verdächtigen Anrufen vorsichtig zu sein und solche Vorfälle umgehend der Polizei zu melden. In diesem Kontext berichtet auch Die Sachsen über die laufenden Maßnahmen zum Schutz der Bürger vor Betrügern.