Kölner Kinderärztin rettet Leben in Kenia: Hilfe vor Ort macht den Unterschied!

Kölner Kinderärztin rettet Leben in Kenia: Hilfe vor Ort macht den Unterschied!

Athi River, Kenia - Die Kinderärztin Helena Sauter aus Köln engagiert sich im Rahmen eines Hilfsprojekts in Athi River, Kenia. Ihre Arbeit bei den „German Doctors“ zielt darauf ab, die medizinische Versorgung in dieser Region zu verbessern. Athi River, die nach dem gleichnamigen Fluss benannte Stadt, wächst schnell aufgrund ihrer Nähe zu Nairobi und der damit verbundenen Industrialisierung. Rund 70.000 Menschen leben in den umliegenden Slums, wo der Zugang zu grundlegenden Gesundheitsdiensten und hygienischen Bedingungen stark eingeschränkt ist. Viele Bewohner sind schlecht bezahlte Tagelöhner, leben in einfachen Wellblech- und Lehmbauten und haben kaum Zugang zu Wasser und Elektrizität.

Helena Sauter war sechs Wochen Teil des Ärzteteams, das vor fünf Jahren die Krankenstation in Athi River mit einem nachhaltigen Ansatz aufgebaut hat. Täglich kommen zwischen 50 und 100 Patienten zur Behandlung, da aktive medizinische Hilfe erforderlich ist. Die Station verfügt über Behandlungsräume, ein kleines Labor und eine Notaufnahme. Häufige gesundheitliche Probleme sind Atemwegserkrankungen, die durch die schlechte Luftqualität – verursacht durch Staub und Fabrikabgase – begünstigt werden. Laut der Swiss Doctors leiden etwa 80 Prozent der Patienten an diesen Erkrankungen. Darüber hinaus sind Magen-Darm-Infektionen aufgrund unhygienischer Verhältnisse weit verbreitet, was wiederum vor allem Kinder betrifft, die häufig von Unterernährung und Krankheiten wie Tuberkulose und HIV betroffen sind.

Nachhaltige Unterstützung und Aufklärung

Das Projekt setzt auf nachhaltige Hilfe. Materialien für die Ambulanz werden lokal bezogen, und es werden Schulungen für lokale Kräfte angeboten. Diese Unterstützung ermöglicht eine bessere und langfristige medizinische Versorgung. Besonders wichtig ist auch die Aufklärung der Bevölkerung durch Dolmetscher sowie Ernährungsberatung und Kochkurse, die Teil des Hilfsangebots sind.

Helena Sauter beobachtet jedoch besorgt die steigende Zahl von HIV-Infektionen in der Region, insbesondere nach der Einstellung von Unterstützung durch USAID-Hilfeprogramme. Sie betont, dass ohne eine gesicherte Medikamentenversorgung die Gesundheitslage der Bevölkerung weiter kritisch bleiben könnte. Ihre Hoffnung liegt in der Motivation und dem respektvollen Umgang im Team vor Ort, was ihr die Kraft gibt, weiterhin in Athi River zu helfen.

Zusammenfassend zeigt das Engagement von Helena Sauter und den „German Doctors“, wie wichtig nachhaltige medizinische Projekte im Kampf gegen Armut und Krankheit sind. Die Herausforderungen in Athi River sind komplex, doch die Hoffnung auf Verbesserung besteht – durch gezielte medizinische Hilfe, Aufklärung und starke lokale Partnerschaften.

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OrtAthi River, Kenia
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