Freundschaft zwischen Baum und Tier: Kindertheater in Köln begeistert!

Freundschaft zwischen Baum und Tier: Kindertheater in Köln begeistert!

Berrenrather Straße 177, 50937 Köln, Deutschland - In Köln bringt das Casamax Theater mit dem Stück „Mein Freund, der Baum, sieht rot“ eine berührende Geschichte über Freundschaft und Umweltschutz auf die Bühne. Der 150 Jahre alte Kastanienbaum Castanea und ein junges Eichhörnchen namens Knabberix stehen im Mittelpunkt der Erzählung. Knabberix sucht die Freundschaft von Castanea, lernt durch ihn, seine Vorräte besser einzuteilen und Höhenangst zu überwinden. Im Gegenzug erhält Castanea von Knabberix in Dürrezeiten Wasser und Unterstützung bei der Verbreitung seiner Baumfrüchte. Die Inszenierung von Regisseurin Hille Marks geht über eine einfache Erzählung hinaus. Sie sensibilisiert das junge Publikum für den Erhalt der Natur und den Wert von Freundschaften, die in Zeiten des Klimawandels und der Flächenversiegelung von zentraler Bedeutung sind.

Die Charaktere des Stücks leiden unter den Auswirkungen von Umweltveränderungen, was die Dringlichkeit des Themas verdeutlicht. Mit Darstellerinnen wie Megan Fast und Filia Herden wird Umweltschutz und Solidarität auf eindrucksvolle Weise veranschaulicht. Das Bühnenbild von Rupert Franzen nutzt analoge Mittel, die nachhaltige Bildnisse schaffen. Musikalische und tänzerische Einlagen runden das Kunstwerk ab. Die Aufführungen finden an mehreren Terminen statt: am 22. Juni um 15 Uhr, am 27. Juni um 10.30 Uhr, am 4. Juli um 10.30 Uhr und am 5. Juli um 16 Uhr im Casamax Theater, Berrenrather Straße 177. Das Stück ist für Kinder ab vier Jahren geeignet und dauert 60 Minuten. Für Kartenreservierungen steht das Kartentelefon unter 0221 44 76 61 sowie die Website www.casamax-theater.de zur Verfügung.

Die Bedeutung der Kastanien

Die Kastanie, insbesondere die Esskastanie, hat eine lange Geschichte und spielt auch heute eine wichtige Rolle in der Natur. Sie gehört zur Gattung Castanea, welche zur Familie der Buchengewächse zählt. Sie zeigt sich als trockentolerante Baumart, die viel Sonne und Platz benötigt und zudem hochwertige Hölzer sowie essbare Früchte liefert. Esskastanien galten lange Zeit als „Brot des armen Mannes“ in Südeuropa und finden auch in der modernen Welt zunehmend Beachtung, vor allem im Kontext von Aufforstung und Waldumbau.

Ulrich Pietzarka, Forstbotaniker und Kustos des Forstbotanischen Gartens in Tharandt, hebt hervor, dass die Esskastanie aufgrund ihrer robusten Natur und der vielen Vorteile, die sie bietet, eine vielversprechende Baumart der Zukunft darstellt. Mit einer besonderen amerikanischen Esskastanie im Garten, die in Nordamerika selten geworden ist, wird die Vielfältigkeit der Gattung repräsentiert. Dieser Baum hat einen beeindruckenden Stammdurchmesser von 1,50 Metern und steht für die traditionellen Werte und die kulturelle Historie der Kastanie, die bis in die Antike zurückreicht.

Insgesamt verdeutlicht die Inszenierung im Casamax Theater nicht nur die Bedeutung von Freundschaft zwischen den Charakteren, sondern auch die essentielle Rolle der Natur und der Bäume, die für unsere Umwelt und für zukünftige Generationen unverzichtbar sind. Das Engagement für den Umweltschutz wird hier durch eine kreative und ansprechende Form vermittelt und zeigt, wie Kunst und Bewusstsein Hand in Hand gehen können.