Bombenfund in Köln-Weiß: Große Evakuierung heute geplant!

Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg in Köln entdeckt: Entschärfung am 17. Juni 2025. Sicherheitsmaßnahmen und Evakuierungen folgen.
Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg in Köln entdeckt: Entschärfung am 17. Juni 2025. Sicherheitsmaßnahmen und Evakuierungen folgen. (Symbolbild/ML)

Bombenfund in Köln-Weiß: Große Evakuierung heute geplant!

Weiß, Köln, Deutschland - Am Dienstag, dem 17. Juni 2025, wurde im Kölner Stadtteil Weiß ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Es handelt sich um eine englische Zweieinhalb-Zentner-Bombe mit einem Gewicht von 125 Kilogramm, die mit einem Heckaufschlagzünder ausgestattet ist. Dieser Zünder reagiert sensibel auf Erschütterungen, weshalb ein hohes Maß an Sorgfalt bei der Entschärfung erforderlich ist. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf (KBD) hat entschieden, die Bombe noch am selben Tag zu entschärfen, um mögliche Gefahren für Anwohner zu minimieren.

Im Vorfeld wurde ein Sicherheitsradius von 300 Metern rund um die Fundstelle festgelegt. Dies betrifft ungefähr 20 Anwohner, die ihre Wohnungen bis zur Entschärfung der Bombe verlassen müssen. Der betroffene Bereich umfasst die Straßen Fuchskaulenweg und Unterer Weißer Weg. Das Ordnungsamt der Stadt Köln arbeitet eng mit dem KBD zusammen, um die Evakuierung und die notwendigen Sperrmaßnahmen zu koordinieren. Spaziergänger und Radfahrer werden gebeten, den Gefahrenbereich zu meiden, während für Verkehrsteilnehmer mit Einschränkungen im Straßenverkehr gerechnet werden muss, da mehrere Zufahrtsstraßen in der Nähe gesperrt wurden.

Aktuelle Lage und Maßnahmen

Die Entschärfung der Bombe hat zu umfassenden Maßnahmen geführt. Die Stadt Köln informiert die Öffentlichkeit über aktuelle Verkehrsführungen auf ihrer Website, bei Radio Köln, dem WDR und über die Kölner Verkehrs-Betriebe. Es ist wichtig zu betonen, dass solche Funde in Köln kein Einzelfall sind. Schätzungen zufolge lagern noch zahlreiche Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg im Erdreich der Stadt. Rund 40 Prozent der über eine Million abgeworfenen Bomben explodierten nicht.

Die Entschärfung hat einen vorläufigen Zeitplan, jedoch noch keinen festgelegten Zeitpunkt. Die Behörden arbeiten mit Hochdruck an einer schnellen und sicheren Lösung. Nach Abschluss der Entschärfung wird die Bevölkerung umgehend über die Entwarnung informiert. Bereits am Montag, dem 2. Juni 2025, wurden in Deutz drei Bombenblindgänger entdeckt, was die fortwährende Gefahr der inaktiven Sprengstoffe in der Stadt verdeutlicht.

In diesem vergangenen Fall handelte es sich um zwei amerikanische 20-Zentner-Bomben und eine Zehn-Zentner-Bombe, die ebenfalls erfolgreich entschärft wurden, und zwar unter umfassenden Evakuierungsmaßnahmen, die rund 20.500 Anwohner betrafen. Diese Situation war die größte Evakuierung nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs in Köln. Die Ereignisse der letzten Wochen zeigen die anhaltende Herausforderung, die mit der Entschärfung alter Munition verbunden ist. Die Kölner im Besonderen müssen sich daher regelmäßig auf solche Zwischenfälle einstellen.

Für die Betroffenen gab es im Rahmen der Entschärfung Notunterkünfte, um eine adäquate Lösung für diejenigen zu bieten, die nicht privat unterkommen konnten. Die Stadt hat sich bemüht, diese Einsätze so transparent wie möglich zu gestalten und hält die Bürger über alle weiteren Entwicklungen informiert.

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OrtWeiß, Köln, Deutschland
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