Josephkonsum in Leipzig: Wiedereröffnung nach 12 Millionen Euro Sanierung!

Josephkonsum in Leipzig: Wiedereröffnung nach 12 Millionen Euro Sanierung!
Karl-Heine-Straße 46, 04229 Leipzig, Deutschland - Der Josephkonsum in Leipzig, gelegen in der Karl-Heine-Straße 46, erlebt eine umfassende Transformation. Nach fast 12 Millionen Euro an Restaurierungskosten wird das ikonische Gebäude, das 1912 eröffnet wurde, nun zu einem modernen Niedrigenergiehaus umgebaut. Die Restaurierungsarbeiten, die vor über zwei Jahren begannen, sind fast abgeschlossen, sodass eine Wiedereröffnung für den 13. Juni 2025 geplant ist. Dies wurde von der LVZ berichtet.
Trotz der herausfordernden Baukrise und unvorhergesehener Schäden, die eine vollständige Entkernung des Gebäudes erforderlich machten, gab es nur eine Verzögerung von etwa drei Monaten bei der Fertigstellung. Das neue Konzept respektiert das denkmalgeschützte Erscheinungsbild des Josephkonsum, der ursprünglich 1912 eröffnet wurde und bis 1992 als Kaufhaus fungierte.
Nachhaltige Sanierung und moderne Nutzung
Der Umbau des Josephkonsum sieht eine energetische Sanierung vor, die den Grundsatz der KfW-Bank für klimagerechte Häusersanierungen berücksichtigte. Historische Details wie die genieteten Stahltüren sowie die grünen Kacheln im Foyer wurden sorgfältig restauriert, um den Charakter des Hauses zu wahren. Besonders hervorzuheben ist die neu genehmigte Dachfensterkonstruktion, die Tageslicht in die Räume bringt und von außen wie eine Wand aussieht. Für die Genehmigung dieses Fensters waren 396 E-Mails notwendig. Laut dem Sanierungsansatz des Architekturbüros BLA wird handwerklicher Umgang mit historischen Elementen großgeschrieben.
Die wiederbelebte Nutzung des Gebäudes folgt einem modernen Konzept: Im Erdgeschoss werden Einzelhandel und Gastronomie untergebracht, während Büro- und Ateliernutzungen der Kreativbranche in die oberen Etagen einziehen sollen. Hauptmieter wie die Steuerkanzlei ETL und die IT-Firma Data Group stehen bereits fest, ebenso die Berliner Restaurantkette Burgermeister, die eine große Ladenfläche beziehen wird.
Ein Teil der Leipziger Geschichte
Der Josephkonsum wurde nach Gottlob Hermann Joseph benannt, der maßgeblich für die Bebauung des Gebiets verantwortlich war. Das als „Josephkonsum“ bekannte Gebäude erlebte über die Jahre verschiedene Aus- und Umbauten, insbesondere in den Jahren 1913 und 1929/30, sodass es eine bunte Geschichte aufweist. Der Entwurf des Gebäudes stammt von dem Architekten Emil Franz Hänsel, dem auch das benachbarte Gebäude der Schaubühne Lindenfels zu verdanken ist.
Mit der bevorstehenden Wiedereröffnung als ein modernes Niedrigenergiehaus setzt der Josephkonsum ein wichtiges Zeichen für die Entwicklung der Leipziger Weststadt und wird künftig als Treffpunkt für Anwohner, Handwerker und Kreative dienen.
Details | |
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Ort | Karl-Heine-Straße 46, 04229 Leipzig, Deutschland |
Quellen |