Digitale Zukunft: Leipzig-Lindenau startet kirchliches Infrastrukturprojekt!
Die Kirchgemeinde Leipzig-Lindenau-Plagwitz startet ein digitales Infrastrukturprojekt zur Förderung von Zusammenarbeit, Spenden und Nachhaltigkeit.

Digitale Zukunft: Leipzig-Lindenau startet kirchliches Infrastrukturprojekt!
Die Kirchgemeinde Leipzig-Lindenau-Plagwitz hat mit einem ambitionierten Projekt zur Verbesserung ihrer digitalen Infrastruktur begonnen. Ziel ist es, eine nachhaltige und moderne Arbeitsumgebung für sowohl haupt- als auch ehrenamtliche Mitarbeiter zu schaffen. Die Projektpläne umfassen den Aufbau eines leistungsfähigen WLANs, die Einrichtung eines zentralen Serversystems sowie die Entwicklung einer webbasierten Plattform, die sowohl für die interne Zusammenarbeit als auch für die externe Öffentlichkeitsarbeit genutzt werden soll. Dies berichtet die EKD.
Ein besonderes Augenmerk wird hierbei auf die Förderung neuer Formen der Mission und Finanzierung gelegt, einschließlich digitaler Spenden. Zudem wird ein Gästenetz eingerichtet, um kirchenfernen Menschen den Zugang zur Gemeinde und den Kontakt zu den Gemeindeveranstaltungen zu erleichtern. Finanziert wird dieses zukunftsweisende Projekt mit 94.753 Euro aus dem Digitalinnovationsfonds.
Herausforderungen der digitalen Transformation
Die digitale Infrastruktur gilt als fundamentales Element für die Umsetzung digitaler Technologien und eine nachhaltige Transformation der Gesellschaft. In diesem Kontext führt die Digitale Zivilgesellschaft aus, dass die aktuellen digitalen Infrastrukturen oft nicht nachhaltig sind. Der steigende Energieverbrauch in Rechenzentren und Netzwerken sowie die schlechten Bedingungen bei der Herstellung von Elektronikkomponenten stellen große Herausforderungen dar. Viele Geräte sind zudem oft nicht reparierbar und verursachen hohe Umweltbelastungen.
Die Vision für 2030 sieht klimaneutrale Online-Konferenzen vor, unterstützt durch Open-Source-Lösungen. Es wird angestrebt, alle Rechenzentren in Deutschland mit dem Umweltzeichen „Blauer Engel“ zu zertifizieren und sicherzustellen, dass neue Rechenzentren ausschließlich mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Diese Maßnahmen sind nicht nur ökologisch notwendig, sondern auch entscheidend für die gesellschaftliche Akzeptanz moderner digitaler Infrastrukturen.
Ressourcenschonung als Zukunftsstrategie
Um eine zukunftsfähige digitale Landschaft zu schaffen, fordern Experten aus der zivilgesellschaftlichen Bewegung unter anderem ressourcensparende digitale Infrastrukturen und eine EU-weite Standardisierung von Hardware. Zudem spielt die Idee des Rechts auf Reparatur eine zentrale Rolle. Dies würde sicherstellen, dass die Nutzer*innen bei der Nutzung ihrer Geräte eine echte Wahl zwischen werbefinanzierten und kostenpflichtigen Angeboten haben, während gleichzeitig der Ressourcenverbrauch gesenkt wird.
Insgesamt zeigt das Projekt der Kirchgemeinde Leipzig-Lindenau-Plagwitz eine spannende Möglichkeit auf, wie durch digitale Transformation nicht nur rechnerische, sondern auch soziale und ökologische Herausforderungen angegangen werden können. Es ist ein Beispiel dafür, wie Gemeinden sich auf den Weg zu einer nachhaltigen, digital unterstützten Zukunft bewegen können.