Fußball-Legende Hans-Bert Matoul mit 80 Jahren gestorben!

Fußball-Legende Hans-Bert Matoul mit 80 Jahren gestorben!
Hans-Bert Matoul, ein ehemaliger Fußballer und bekannter Spieler der DDR-Oberliga, ist am Sonntag im Alter von 80 Jahren nach langer Krankheit verstorben. Der gebürtige Langelner lebte bis zuletzt in einem Pflegeheim in Wernigerode, wo er betreut wurde. Matoul hinterlässt ein beeindruckendes sportliches Erbe in der Geschichte des deutschen Fußballs.
Matoul startete seine Karriere bei der BSG Traktor Langeln und wechselte 1965 zur BSG Chemie Leipzig, nachdem ihn Trainer Alfred Kunze dazu drängte. In seinen neun Jahren im Oberligafußball trat er für Chemie Leipzig und den 1. FC Lok Leipzig an. Besonders in Erinnerung bleibt seine Leistung im FDGB-Pokal-Finale 1966, wo er das entscheidende Tor zum 1:0-Sieg gegen Stendal erzielte und damit einen Meilenstein in seiner Karriere setzte. Während seiner Zeit bei Chemie Leipzig bestritt er insgesamt 82 Oberligaspiele und erzielte 22 Tore sowie bemerkenswerte 20 Tore in nur 18 Monaten während seines Armeedienstes bei Motor Dessau.
Karriere in der DDR-Oberliga
Im Jahr 1971 wechselte Matoul aufgrund sportpolitischen Drucks zum 1. FC Lok Leipzig, nachdem er zuvor eine Einigung mit Union Berlin erzielt hatte. Bei Lok Leipzig entfaltetet er sein Talent vollends und spielte 76 Spiele, in denen ihm 39 Tore gelangen. In der Saison 1973/74 wurde er mit 20 Treffern Torschützenkönig der DDR-Oberliga. Zu seinen Höhepunkten zählt auch seine Teilnahme am UEFA-Cup-Halbfinale 1973/74 und fünf Tore in einem einzigen Spiel gegen Energie Cottbus am 13. Oktober 1973.
Insgesamt beendete Matoul seine beeindruckende Karriere nach 158 Oberligaspielen, in denen er 61 Tore erzielte, um sich dem Bäckereibetrieb seiner Familie in Langeln zu widmen. Gamäntfffr nachdem er 1976 zur BSG Einheit Wernigerode gewechselt war, trat er vorwiegend in der DDR-Liga auf.
Ein Trainer mit Weitblick
Nach dem Ende seiner aktiven Karriere engagierte sich Matoul auch als Trainer in Wernigerode, bevor er 1988 als Co-Trainer zu Lok Leipzig zurückkehrte. Schließlich übernahm er den Cheftrainerposten, konnte aber bei der Gründung des FC Sachsen Leipzig 1990 nicht als Trainer berücksichtigt werden. Matoul war bis zu seinen letzten Jahren aufgrund fortschreitender Demenz nicht mehr bei Traditionstreffen seiner ehemaligen Clubs anwesend.
Matoul wurde am 2. Juni 1945 geboren und hinterlässt nicht nur eine beeindruckende Liste an Erfolgen auf dem Spielfeld, sondern auch zahlreiche Fans und Freunde, die seine Leidenschaft für den Fußball schätzten. Die Verdienste von Hans-Bert Matoul werden in der Fußballgemeinschaft weiterlebt. Sein Lebenswerk wird als Teil der Geschichte des DDR-Fußballs unvergessen bleiben. Weitere Details zu seinem Lebenslauf und seinen Leistungen finden Sie auf Wikipedia und in einem ausführlichen Artikel von LVZ.