Leipziger Universitätsklinikum: Erfolgreiche Bilanz und neue Meilensteine!

Leipziger Universitätsklinikum: Erfolgreiche Bilanz und neue Meilensteine!

Leipzig, Deutschland - Das Universitätsklinikum Leipzig (UKL) hat für das Jahr 2024 eine positive Bilanz gezogen und schließt mit einem Jahresüberschuss von 8,8 Millionen Euro ab. Laut kma-online resultiert dieses erfreuliche Ergebnis aus einer guten Leistungsentwicklung sowohl in der stationären als auch in der ambulanten Versorgung. Zudem trugen Einmaleffekte aus den Budgetverhandlungen mit den Krankenkassen zu diesem positiven Abschluss bei.

Im Vergleich zum Vorjahr, in dem ein nahezu ausgeglichenes Ergebnis erzielt wurde, stellt die Entwicklung einen bedeutenden Fortschritt dar. Die finanziellen Erfolge sind jedoch in einem herausfordernden Kontext gewachsen: Hohe Betriebskosten und notwendige Investitionen in die technische Ausstattung und Personal stellen weiterhin Herausforderungen dar, wie idw-online berichtet.

Lehre und Forschung auf hohem Niveau

Die medizinische Fakultät des UKL verzeichnete eine Steigerung der Studierendenzahlen, die im Jahr 2024 3.678 betrugen, gegenüber 3.639 im Vorjahr. Besonders bemerkenswert sind die sehr guten Prüfungsergebnisse der Studierenden in Humanmedizin und Pharmazie.

Ein Highlight des vergangenen Jahres war die Gründung eines Instituts für Hebammenwissenschaft und die Berufung einer Professur für Hebammenkunde, was zentrale Meilensteine in diesem Bereich darstellt. Darüber hinaus erhielt das UKL zwei ERC Grants für Spitzenforschung und plant die Etablierung des „Leipzig Center of Metabolism“ (LeiCeM), das sich mit der Erforschung und Behandlung von Stoffwechselerkrankungen beschäftigt.

Wirtschaftliche Daten im Überblick

Die Erlöse aus dem Krankenhausbetrieb stiegen um 12,7 Prozent auf rund 640 Millionen Euro, während der Gesamtumsatz 714 Millionen Euro erreichte. Die Personalkosten überstiegen erstmals 400 Millionen Euro, was einen Anstieg um 24,3 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Dies war unter anderem auf die Einstellung zusätzlicher Mitarbeiter im ärztlichen sowie im Pflege- und Funktionsdienst zurückzuführen, um die Leistungsfähigkeit im zweiten Halbjahr zu steigern.

Die Zahl der drittmittelfinanzierten Personalstellen stieg von 880 in 2023 auf 912 in 2024, was die anhaltende Bestrebungen des UKL zur Sicherung und Erhöhung der Forschungsleistung verdeutlicht.

Fazit und Ausblick

Die positive Jahresbilanz 2024 hebt die Erfolge des UKL im Kontext einer herausfordernden finanziellen Lage hervor. Der Vorstand weist jedoch darauf hin, dass strukturelle Finanzierungsdefizite bestehen, die durch geplante Krankenhausreformen nicht kurzfristig auszugleichen sind. Die finanziellen Herausforderungen bleiben bestehen, insbesondere hinsichtlich der nötigen Investitionen in IT, Bau und Medizintechnik.

Das Jahr 2024 war das erste Jahr ohne zusätzliche Belastungen durch die COVID-19-Pandemie, aber die hohen Krankheitsausfälle in der ersten Jahreshälfte führten zu Leistungseinschnitten. Dennoch blickt das Universitätsklinikum Leipzig optimistisch in die Zukunft und plant strategische Maßnahmen zur weiteren Verbesserung seiner Angebote.