Leipzig feiert den ältesten CSD Ostdeutschlands: Prideball im Täubchenthal!

Erleben Sie den Christopher Street Day in Leipzig mit Festivitäten vom 20. bis 28. Juni 2025, inklusive Prideball und Drag-Shows.
Erleben Sie den Christopher Street Day in Leipzig mit Festivitäten vom 20. bis 28. Juni 2025, inklusive Prideball und Drag-Shows. (Symbolbild/ML)

Leipzig feiert den ältesten CSD Ostdeutschlands: Prideball im Täubchenthal!

Leipzig, Deutschland - Am 20. Juni 2025 beginnt der Christopher Street Day (CSD) in Leipzig und läutet damit eine Reihe von Feierlichkeiten für die Queer-Community ein. Der CSD, der seit 1992 gefeiert wird und der älteste in Ostdeutschland ist, zieht jedes Jahr zahlreiche Menschen an. In diesem Jahr erwartet die Stadt ein buntes Programm, das sowohl politische als auch festliche Elemente beinhaltet. Das CSD-Straßenfest, ein Herzstück der Feierlichkeiten, findet am 28. Juni statt und bietet den Besuchern zahlreiche Stände und Attraktionen.

Ein besonderes Highlight wird der Prideball im Täubchenthal sein, der am selben Tag um 21 Uhr beginnt. Dieser Ball bietet eine Plattform für Künstler und Performer aus der LGBTQ+-Community. Mandy Cleenex wird als Host des Events fungieren, und die Drag Queen Athena Owls wird auf der Main Stage auftreten. Neben weiteren Künstlern werden DJ-Shows von Gloria Viagra, Konsiaka Schwuppenexpress und The Menstruaters für Stimmung sorgen. Die Feierlichkeiten im Außengelände, Ballsaal und Clubzimmer des Täubchenthal versprechen ein unvergessliches Erlebnis für alle Teilnehmenden, die die Vielfalt der Community feiern möchten, berichtet Ahoi Leipzig.

Kampagne für mehr Gerechtigkeit und Sensibilisierung

Während der CSD-Festlichkeiten wird auch auf die Herausforderungen und Probleme aufmerksam gemacht, mit denen die queer Community konfrontiert ist. Ein zentraler Punkt ist die Sensibilisierung der Strafverfolgungsbehörden auf queer-spezifische Themen. Es ist entscheidend, dass Übergriffe und Hassverbrechen gegen queere Personen anerkannt und bestraft werden. Dazu gehört auch die Empfehlung zur Einrichtung sensibler Ansprechpartner in den Strafverfolgungsbehörden, die bundesweit beworben werden sollten, wie auf der Webseite von CSD Leipzig hervorgehoben wird.

Darüber hinaus wird empfohlen, regelmäßige Schulungen und Weiterbildungen zur nicht-diskriminierenden Behandlung von queer Personen zu organisieren. Ein weiterer wichtiger Schritt ist die statistische Erfassung von Hasskriminalität durch das Sächsische Landeskriminalamt. Ein bereits positiver Fortschritt ist, dass seit dem 1. Februar 2021 ein Ansprechpartner für LGBTTIQ* an der Leipziger Staatsanwaltschaft zur Verfügung steht, um bedrehten Individuen Unterstützung zu bieten.

Die Planung für den diesjährigen CSD hebt die Vielseitigkeit der queer Community hervor und betont die Notwendigkeit, sowohl die Feierlichkeiten als auch die gesellschaftlichen Herausforderungen, mit denen sie konfrontiert ist, zu integrieren. Die Leipziger Bürger und Besucher sind eingeladen, aktiv an den Feiern teilzunehmen und sich für eine gerechtere Zukunft einzusetzen.

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OrtLeipzig, Deutschland
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