Jena ergreift harte Maßnahmen: 61 Hausverbote nach Fußball-Ausschreitungen!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Hausverbote in Jena nach Ausschreitungen zwischen Fans von Jena und Chemie Leipzig: 61 Personen betroffen, 79 Verletzte.

Hausverbote in Jena nach Ausschreitungen zwischen Fans von Jena und Chemie Leipzig: 61 Personen betroffen, 79 Verletzte.
Hausverbote in Jena nach Ausschreitungen zwischen Fans von Jena und Chemie Leipzig: 61 Personen betroffen, 79 Verletzte.

Jena ergreift harte Maßnahmen: 61 Hausverbote nach Fußball-Ausschreitungen!

Nach den gewaltsamen Ausschreitungen rund um das Regionalligaspiel zwischen dem FC Carl Zeiss Jena und der BSG Chemie Leipzig hat die Stadtverwaltung von Jena drastische Maßnahmen ergriffen. Insgesamt 61 Hausverbote wurden ausgesprochen, um die Sicherheit im Stadion zu gewährleisten. Dies wurde am 23. Juli 2023 bekannt gegeben. Die Stadt beruft sich dabei auf ihr Hausrecht, da sie Eigentümerin des Stadions ist. Eine genaue Aufteilung der Hausverbote zwischen den Fangruppen der beiden Teams wurde aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht veröffentlicht, wie MDR berichtet.

Die Hintergründe der verhängten Hausverbote liegen in ernsthaften Vorwürfen des Landfriedensbruchs. Bei den Auseinandersetzungen während des Spiels wurden insgesamt 79 Personen verletzt, darunter zehn Polizisten und fünf Ordner. Auch reagierte die Polizei mit dem Einsatz von Reizgas, um die Situation unter Kontrolle zu bringen.

Reaktionen und rechtliche Aspekte

Die Stadt Jena hat bereits 14 Hausverbote im Mai 2025 aufgrund ähnlicher Vorfälle verhängt. Bürgermeister Benjamin Koppe erklärt, dass der dringende Tatverdacht ausreiche, um solche Hausverbote auszusprechen. Die Betroffenen haben nun die Möglichkeit, juristisch gegen die verhängten Maßnahmen vorzugehen. Ein Freispruch oder eine Verfahrenseinstellung führen jedoch nicht automatisch zur Aufhebung der Hausverbote, die für ein Jahr gelten.

Der FC Carl Zeiss Jena zeigte sich überrascht über die hohe Anzahl der ausgesprochenen Hausverbote und kündigte an, dies mit den verantwortlichen Gremien zu beraten. Die Stadtverwaltung hat in der Zwischenzeit bereits 47 neue Hausverbote ausgesprochen, damit die Sicherheit bei zukünftigen Spielen gewährleistet bleibt, wie Sportschau berichtet. Diese Maßnahmen sind ein Teil einer konsequenten Strategie, um derartigen Ausschreitungen in der Zukunft vorzubeugen.

Die Staatsanwaltschaft in Gera behandelt derzeit die Anzeigen gegen die 61 beschuldigten Personen. Die polizeilichen Ermittlungen haben ergeben, dass diese mit den gewaltsamen Vorfällen in Verbindung stehen. Die Stadt gilt hierbei als entschlossen, das Sicherheitskonzept im Stadion zu überarbeiten und ähnliche Vorkommnisse zukünftig zu verhindern.