Heiterblick in der Krise: Gefahr für Leipzigs neue Straßenbahnen!
Die Heiterblick-Krise in Leipzig gefährdet die Lieferung neuer Straßenbahnen, während der Gleistausbau voranschreitet.

Heiterblick in der Krise: Gefahr für Leipzigs neue Straßenbahnen!
In Leipzig stehen die Verkehrsbetriebe vor einer großen Herausforderung: Die geplanten Änderungen am Straßenbahnnetz sind durch die unsichere Zukunft der Heiterblick GmbH gefährdet. Derzeit wird an verschiedenen Stellen in der Stadt an der Modernisierung der Gleisinfrastruktur gearbeitet, um Platz für breitere Straßenbahnen zu schaffen. Die Stötteritzer Straße wird ab März 2026 saniert, sofern der Stadtrat zustimmt. Der Gleisabstand in diesem Bereich soll um 24 Zentimeter vergrößert werden, um die neuen Straßenbahnen fahren zu lassen, die von der Heiterblick GmbH gebaut werden sollen. LVZ.de berichtet, dass diese Modernisierungen auch auf der Prager Straße erfolgen sollen, die für die Ankunft breiterer Fahrzeuge essentiell sind.
Die neuen Straßenbahnen wurden entwickelt, um mehr Platz für Fahrgäste, Kinderwagen und Rollstühle zu bieten. Doch die Situation bei Heiterblick ist angespannt: Das Unternehmen ist pleite, und es gibt große Sorgen über die Möglichkeit einer Rettung. Die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) stellen klar, dass die Gleise nicht von ihnen, sondern nach den Anforderungen von Heiterblick installiert werden.
Unsicherheit über zukünftige Lieferungen
Die Pläne für den Umbau des Straßenbahnnetzes gehen bis in die 1990er-Jahre zurück. Heute sind bereits 70 Prozent des Netzes auf den neuen Standard umgebaut. Während die Messe-Linie 16 bereits vollständig auf breitere Bahnen umgestellt wurde, könnte die Linie 15 erst ab 2026 damit befahren werden, wobei der Ausbau der Prager Straße in diesem Fall eine Verzögerung darstellen könnte. In Anbetracht der Situation äußerte Oberbürgermeister Burkhard Jung seine Hoffnung auf eine Rettung von Heiterblick, doch es besteht die Möglichkeit, dass sich die Lieferungen der neuen Bahnen um ein ganzes Jahr verschieben.
Falls Heiterblick nicht gerettet werden kann, wird es möglicherweise mehrere Jahre dauern, bis ein anderer Hersteller in der Lage ist, ebenso breite Straßenbahnen zu liefern. Diese Unsicherheit wirft nicht nur Fragen über die aktuellen Bauprojekte auf, sondern auch über die zukünftige Mobilitätsplanung in Leipzig, die stark auf die neuen Fahrzeuge angewiesen ist.
Für weitere Informationen über die Veränderungen und Herausforderungen im Leipziger Straßenbahnsystem besuchen Sie bitte die LFB Webseite.