Keltische Goldmünze bei Leipzig entdeckt: Ein Schatz aus 2200 Jahren!
Entdeckung einer 2200 Jahre alten keltischen Goldmünze bei Gundorf: Historische Bedeutung und Handel zwischen Regionen.

Keltische Goldmünze bei Leipzig entdeckt: Ein Schatz aus 2200 Jahren!
In einer aufregenden archäologischen Entdeckung wurde bei Gundorf, nordwestlich von Leipzig, eine keltische Goldmünze gefunden, die datiert wird auf etwa 2200 Jahre. Diese bemerkenswerte Münze, die im Juli durch einen Sondengänger mit einem Metalldetektor entdeckt wurde, stellt die älteste Münze in der Sammlung des Landesamtes für Archäologie (LfA) dar. Laut lvz.de ist der Fundort in einem Ackerland angesiedelt, wo der kulturelle Einfluss der Kelten vor 2000 Jahren bereits erkennbar war.
Die Goldmünze stammt aus Böhmen, was darauf hinweist, dass die Gegend um Leipzig zur damaligen Zeit nicht zum keltischen Kulturkreis gehörte. Dieser Fund wirft spannende Fragen über frühe Handelsbeziehungen zwischen Tschechien und der Region Leipzig auf und belegt eine Art von Austausch, die für die damaligen städtischen und ländlichen Gemeinschaften prägend war.
Details zur Münze
Die Münze ist eine ostkeltische Prägung, die auch als „Regenbogenschüsselchen“ bekannt ist. Ihre Vorderseite zeigt stilisierte Kopf eines Tieres, während die Rückseite mit einem geöffneter Halsring, einem Stern mit abgerundeten Ecken und einer Kugel verziert ist. Sie wurde aus fast reinem Gold mit einem geringen Silberanteil gefertigt und wiegt nur 2 Gramm. Der nominale Wert der Münze entspricht etwa einem Viertelstater, was in der Antike in Griechenland ungefähr fünf bis sechs Tageslöhne eines Arbeiters entsprach.
Die Bedeutung dieser Entdeckung wird am Montag in Dresden öffentlich vorgestellt. Während der Präsentation werden unter anderem der Finder der Münze, verschiedene archäologische Fachleute und die Staatsministerin für Kultur und Tourismus, Barbara Klepsch, anwesend sein. Diese Veranstaltung markiert nicht nur eine Feier des Fundes, sondern auch ein wichtiges Ereignis für die archäologische Gemeinschaft in Sachsen.
Kulturelle Einflüsse
Die sozialen Strukturen der Kelten in Tschechien waren durch städtisch organisierte Kulturen geprägt, im Gegensatz zu der Regionen um Leipzig, die von Ackerbauern und Viehzüchtern in kleineren Gemeinschaften besiedelt waren. Diese Unterschiede verdeutlichen den kulturellen Austausch zwischen den Elbgermanen und den böhmischen Kelten, die sich gegenseitig beeinflussten und Handelsbeziehungen pflegten, wie es der Fund dieser Münze eindrucksvoll belegt.