Bahn-Ruine: 20 Loks vom Renntrabi müssen zum Verschrotten!

Bahn-Ruine: 20 Loks vom Renntrabi müssen zum Verschrotten!
Opladen, Deutschland - Die Deutsche Bahn führt weiterhin umfassende Aufräumarbeiten in ihren Stillstands-Management-Zentren durch. Am 6. Juni 2025 wurden weitere 20 Lokomotiven aus Leipzig Engelsdorf zum „Verwerter ihres Vertrauens“ nach Opladen transportiert. Diese Lokomotiven, die bereits seit mehreren Jahren außer Betrieb waren, wurden als Ersatzteilspender genutzt und konnten nicht mehr fahrfähig gemacht werden. Die überführten Fahrzeuge gelten nun als verloren, da sie in Opladen zu ihrem endgültigen Schicksal gelangen werden, wie lok-report.de berichtet.
Eine stimmungsvolle Galerie liefert Einblicke in die letzten Vorfälle mit den überführten Loks. Darunter sind auch interessante historische Betriebsaufnahmen der DDR-Baureihe 112/114, die liebevoll als „Renntrabi“ bekannt ist. Besonders hervorzuheben ist die Lok 114 002, die als erste Serienlok dieser Baureihe gilt und somit einen besonderen Stellenwert in der Geschichte der Eisenbahn fährt.
Die Geschichte der Baureihe 112/114
Die Baureihe 112 war einprägsam in der Geschichte der Deutschen Bahn, da sie die erste gesamtdeutsche Lokbeschaffung darstellt. Die erste Serie umfasste 35 Lokomotiven, die sich schnell bewährten und zur Entscheidung führten, eine zweite Serie von 90 Loks zu bestellen. Diese fanden sowohl bei der Bundesbahn im Westen als auch bei der Reichsbahn im Osten Verwendung. Ein Großteil der Fahrzeuge aus der zweiten Serie war nun im Lokzug nach Opladen und ist ebenfalls außer Betrieb. Historisch betrachtet war dies ein bedeutender Abschnitt in der Entwicklung der deutschen Lokomotiven.
Die Umbenennung der Baureihe E10.1 zur Baureihe 112 fand 1968 statt, wobei diese Lokomotiven bedeutende Modifikationen erhielten, um für den Rheingold-Zugbetrieb im Sommer 1962 gerüstet zu sein. Diese Umgestaltung umfasste unter anderem eine neu gestaltete Frontpartie und eine erhöhte Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h, was ein bemerkenswerter Fortschritt nach dem Krieg darstellt, so bundesbahnzeit.de.
Technische Details und Herausforderungen
Die Baureihe 112 war wichtig für die Moderne der Schnellzuglokomotiven, mit Drehgestellen der Bauart Henschel und einer Getriebeübersetzung, die die erhöhte Geschwindigkeit ermöglichten. In den folgenden Jahren stellte sich jedoch heraus, dass es Probleme mit den Drehgestellen gab, die 1985 zu einer Herabsetzung der maximalen Geschwindigkeit führten. Diese Entwicklung führte schließlich dazu, dass 1991 auch die nachfolgenden Baureihen 112.2/3 auf 120 km/h reduziert wurden, bevor man sie bis 1996 wieder für die ursprünglichen 160 km/h zuließ.
Die historische Betrachtung und die prägenden Entwicklungen dieser Lokomotiven verdeutlichen nicht nur die technische Evolution, sondern auch die Herausforderungen, denen sich die Deutsche Bahn im Laufe der Zeit gegenübersah. der Bahnhof hat mit seiner Kultur und Geschichte in Leipzig eine wesentliche Bedeutung in der regionalen Entwicklung und ist tief in den Erinnerungen der Menschen verwurzelt.
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Ort | Opladen, Deutschland |
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