Landsberger Straße kann auf Teilabschnitt saniert werden
Um die Verkehrssicherheit zu erhöhen und die Trink- und Abwasserinfrastruktur im Viertel zukunftsfähig zu machen, soll die Landsberger Straße vom Coppiplatz bis zur Hans-Oster-Straße saniert werden. Die Arbeiten sind Teil einer komplexen Baumaßnahme mit der L-Gruppe.
So werden die Leipziger Verkehrsbetriebe unter anderem ab März 2023 die Gleis- und Bahnstromanlagen ausbauen und den Gleisabstand aufweiten, damit künftig auf der Strecke breitere Wagen zum Einsatz kommen können. Die Leipziger Wasserwerke werden parallel dazu im ersten Bauabschnitt auf 1,2 Kilometer Länge Trinkwasserleitungen austauschen und die zum Teil knapp 130 Jahre alten Anlagen der Abwasserentsorgung sanieren. Den entsprechenden Bau- und Finanzierungsbeschluss hat die Stadtspitze jetzt auf Vorschlag von Baubürgermeister Thomas Dienberg auf den Weg gebracht, der Stadtrat entscheidet abschließend darüber.
Bessere Bedingungen und mehr Verkehrssicherheit
Die Fahrbahnen der Landsberger Straße befinden sich in einem schlechten Zustand. Zugleich ist der betroffene Straßenabschnitt Teil einer wichtigen Magistrale, die die Stadtteile Gohlis-Nord und Wiederitzsch erschließt. Der Ausbau soll nun insbesondere für Fußgänger/-innen und Radfahrer/-innen sowie für den öffentlichen Nahverkehr bessere Bedingungen schaffen und die Verkehrssicherheit erhöhen. Neben den Arbeiten der Leipziger Verkehrsbetriebe – unter anderem die Erneuerung des Gleisdreiecks Viertelsweg und der barrierefreie Ausbau der Haltestellen „Coppiplatz“ und „Viertelsweg“ – werden stadteinwärts die Fahrbahnen grundhaft saniert, stadtauswärts zudem zwischen Coppiplatz und Viertelsweg.
Umfassende Maßnahmen für den Radverkehr
Damit Fußgängerinnen und Fußgänger die Landsberger Straße künftig sicherer überqueren können, werden an Kreuzungen und Einmündungen Gehwegnasen gebaut. Zwischen Coppiplatz und Viertelsweg werden Radfahrstreifen markiert, dies sorgt für einen Lückenschluss im Radwegenetz. Im Bereich der Haltestelle Viertelsweg ist die Straße nicht breit genug, um Radfahrerinnen und Radfahrer stadtauswärts separat zu führen. Hier weisen in Zukunft spezielle Piktogramme auf den Mischverkehr von Kfz und Rad hin. Der zwischen Viertelsweg und Hans-Oster-Straße vorhandene Radweg stadtauswärts wird saniert, stadteinwärts wird der Radweg als Radfahrstreifen umgebaut. Auch am Coppiplatz weisen Piktogramme auf der Fahrbahn künftig auf den Radverkehr hin. Darüber hinaus werden im Bauabschnitt 15 Fahrradbügel zusätzlich errichtet.
Längsparkplätze und emissionearme LED-Beleuchtung
In dem Bereich herrscht hoher Parkdruck, künftig werden auf diesem Abschnitt der Landsberger Straße Längsparkplätze eingeordnet. Derzeit können hier maximal 150 Autos ungeordnet am Fahrbahnrand parken, nach dem Umbau verbleiben 124 Stellplätze. Die Straßenbeleuchtung wird im gesamten Baubereich erneuert und dabei auf emissionsarme LED-Leuchten umgerüstet.
Aufgrund der Arbeiten müssen fünf Bäume gefällt werden, zugleich werden 25 neue gepflanzt. Zwischen Coppiplatz und Viertelsweg wird zudem für die vorhandenen Baumwurzeln mehr Platz in Richtung der Fahrbahn geschaffen.
Die komplexe Baumaßnahme kostet in diesem ersten Bauabschnitt insgesamt rund 10 Millionen Euro, dabei entfallen circa 3,4 Millionen Euro auf die Stadt.