Allgemein

Informationen des sächsischen Sozialministeriums zum Thema Afrikanische Schweinepest (ASP) – Stadt Leipzig

Um die lokale Schweinepopulation zu schützen, beschloss die sächsische Landesregierung Anfang 2020, entlang der deutsch-polnischen Grenze eine Wildschutzbarriere zu errichten, nachdem sich die afrikanische Schweinepest in der Wildpopulation in Westpolen zunehmend zu verbreiten schien. Diese Wildschweinbarriere ist ein etwa 75 Zentimeter hohes elektrisches Netz mit einer Duftkomponente. Die Aufgabe der Barriere besteht darin, Wildschweine in ihrem natürlichen Migrationsverhalten durch visuelle und tatsächliche Reize zu beeinflussen.

Für den Freistaat Sachsen und insbesondere für die Landwirte ist es äußerst wichtig, dass wir alle Maßnahmen ergreifen, um den Schutz vor afrikanischer Schweinepest zu verbessern.

Wenn afrikanische Schweinepest nach Sachsen kommt, sind die wirtschaftlichen Folgen enorm. Dies gilt nicht nur für die großen Schweinefarmen, wie man sich wahrscheinlich zunächst vorstellen würde, sondern auch für eine ganze Reihe von Farmen, insbesondere wenn sie sich in einem Sperrgebiet befinden. Hier sind kleine Hobbybesitzer sowie große Mastbetriebe für mehrere Monate in ihrer Tätigkeit eingeschränkt. Aber das ist noch nicht alles, denn die afrikanische Schweinepest betrifft nicht nur den Schweinezüchter, sondern auch die Unternehmen und Betriebe, die eine Geschäftsbeziehung zu den Landwirten unterhalten, beispielsweise Transportunternehmen, Futtermittelhersteller, Schlachthöfe und Fleischverarbeitungsunternehmen mit ihren Mitarbeitern. Dazu gehören Tierärzte, Besamungen, Tiergesundheitsaufseher, Tiergesundheitsinspektoren, Tierarzthelfer, Veterinäringenieure, Veterinärtechniker und eine Reihe anderer Tätigkeiten im Zusammenhang mit Landwirtschaft und Tierhaltung. Aus diesem Grund ist es von enormer Bedeutung, keine afrikanische Schweinepest nach Sachsen zu bringen!

Ihre Hilfe wird benötigt!

Wir bitten um Ihre Unterstützung:

  • Wanderer, Pilz- oder Beerenpflücker, Urlauber oder Pendler sollten die betroffenen Regionen jetzt idealerweise meiden.
  • Wildschweine kennen keine Grenzen, entsorgen Sie daher auf Rastplätzen und Parkplätzen Reste nur in wildschweineschützten, abschließbaren Mülleimern oder nehmen Sie sie mit zum nächsten sicheren Entsorgungspunkt!
  • Bitte melden Sie Wildschweinkadaver! Bitte wenden Sie sich an Ihr regionales Veterinäramt. Jede Polizeistation, Gemeindeverwaltung, Straßen- / Autobahninstandhaltungsbehörde, Forstbehörde und die zur Jagd befugten Personen erhalten ebenfalls Ihren Bericht.
  • Bei Kontakt mit dem Schlachtkörper müssen Kleidung und Schuhe gründlich gereinigt und gegebenenfalls desinfiziert werden. Da das Virus 70 Minuten bei 56 ° C und 20 Minuten bei 60 ° C überlebt, sollten geeignete Waschprogramme ausgewählt werden. Weder der Wald noch der Schweinestall sollten mit ungereinigter Kleidung betreten werden.

.

Schreibe einen Kommentar